Genervt vom "Dazwischen-Gegagger" des Verteidigers - Tagebuch-Einträge stärken Glaubwürdigkeit der Enkelin Sexprozess: Staatsanwalt platzt der Kragen
"Warum hat er mich angefasst? Es war so eklig, wie ich ihm einen runterholen musste." Sätze aus dem Tagebuch einer damals vermutlich 17-Jährigen. Aufgeschrieben hat sie die Enkelin des Mannes, der seit Monaten vor dem Bayreuther Schwurgericht steht. Er soll unter anderem seine Enkelinnen und seine Tochter missbraucht und vergewaltigt haben. Mit den Auszügen aus dem Tagebuch konnte die Nebenklageverteidigung die Glaubwürdigkeit einer Zeugin stärken. Verteidiger Johann Schwenn tat, wofür er bezahlt wird: Er kritisierte, bemängelte, giftete - so lange, bis der Staatsanwalt ausflippte. 09.03.2016