Comeback mit Methadon Die Ersatzdroge ist für viele Heroinsüchtige die letzte Chance
Barbara war eigentlich schon tot. Die 50-Jährige, die wie alle Drogensüchtigen in dieser Geschichte ihren echten Namen nicht lesen will, hatte ihre Leber durch Drogen und jede Menge Alkohol schon zerstört. Leberzirrhose im Endstadium sagten die Ärzte – Transplantation unmöglich. Barbara bereitete sich bereits aufs Sterben vor, entrümpelte ihre Wohnung, verschenkte ihren Schmuck und meldete sich im Hospiz. Roland Härtel-Petri bot ihr dennoch eine Substitution an. Mit Hilfe der Ersatzdroge Methadon wollte ihr der Oberarzt am Bezirkskrankenhaus die letzten Tage so erträglich wie möglich machen. Barbara sollte keine Entzugserscheinungen haben. Das war vor zehn Jahren. Barbara lebt immer noch – wie sie selbst sagt, besser denn je. 02.03.2013