Stadtbad-Abriss „ein Unding“
Es wäre „ein Unding, wenn das Stadtbad abgerissen wird“, sagt Antoniali-Leistner, Ingenieurin und seit vielen Jahren BG-Mitglied. „Das ist ein voll funktionsfähiges und saniertes Schwimmbad“, sagt Friedrich. „Und jetzt wollen sie ein Gebäude im Wert von 20 Millionen Euro abreißen für ein unsinniges Heizwerk und zu Lasten der Kinder.“ Denn das Stadtbad ist der Ort, an dem viele Bayreuther Schwimmen lernen. Zudem gibt es dort Schulunterricht, DLRG-Ausbildung, Migrantenschwimmen, Wassergymnastik und einiges mehr.
Seit einer Woche sammeln sie bereits Unterschriften. Rund 3500 gültige brauchen sie. Dann können sie einen Bürgerentscheid beantragen. „Zehn Prozent haben wir“, sagt Friedrich. Der Zuspruch sei groß. „Gestern haben wir zu zweit eine Stunde gesammelt und 150 Unterschriften erhalten.“ In den nächsten Wochen haben sie Stände geplant. Auf dem Stadtparkett und am Volksfestplatz – beim Busshuttle zum Eremitage-Sommernachtsfest am 30. Juli. Zudem gibt es Unterschriftenlisten auf rettet-das-stadtbad.de.
Initiatoren gehen auf Nummer sicher
Die Initiatoren sind sicher, den notwendigen Zuspruch für einen Bürgerentscheid zu kriegen. „Bis Anfang September“, sagt Friedrich. Zwar wurde der Stadtbad-Abriss vom Aufsichtsrat der Stadtwerke bei der Sitzung Ende Juni vorerst gestoppt. Stattdessen sollen bis September andere Standorte für die Heizzentrale geprüft werden. „Aber keiner weiß, was dabei rauskommt“, sagt Karimi-Krause. Deshalb wollen sie mit dem Bürgerbegehren auf Nummer sicher gehen.