Endlich ein Zeichen setzen?
Gruber wandte ein, „wieder nur Wischiwaschi“ dürfe es nicht geben. „Es geht nicht darum, dass wir es alle wollen, wir müssen es auch tun.“ Auch die AfD schaltete sich ein und forderte „klare Ansagen“. Ein Zeichen zu setzen, verlangte auch BG-Stadtrat Karsten Schieseck.
Dritter Bürgermeister Stefan Schuh (JB) sagte angesichts der vorgezogenen Haushaltsdebatte: „Ein ,Weiter so’ geht nicht mehr. Wir werden schmerzhafte Entscheidungen treffen müssen.“ Auch bereits begonnene Maßnahmen könnten gestoppt werden. „Das waren dann Fehlentscheidungen.“
Rechtsreferent und berufsmäßiger Stadtrat Ulrich Pfeifer äußerte kommunalrechtliche Bedenken. Er könne nur davon abraten, sich mit einem Beschluss selbst Fesseln anzulegen. Erst der Haushalt 2024 könne Klarheit verschaffen.
Trotz aller Empörung stimmte der Stadtrat letztlich einhellig dem Gutachten zu.
Die Sanierung der Grundschule St. Georgen verteuert sich um 290 000 Euro auf geschätzte 2,35 Millionen Euro. Der Verbindungsbau wird ersetzt und die Schule zur offenen Ganztagsschule erweitert. Der Bau in Holzmodulweise soll bis zum Schuljahresbeginn 2023/24 fertig gestellt werden. Die Regierung von Oberfranken fördert das Vorhaben mit 2,06 Millionen Euro. Der Fördersatz beträgt bisher 74 Prozent.