Der Kampf der Oberbürgermeisterin ist ein vergeblicher. „Die Freigabe muss dann auch für rechtspopulistische Parteien gelten“, sagt Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe. Sie erinnert die Stadträte daran, dass die Stadt seit mittlerweile vier Jahren eine Initiative Bayreuther Gastwirte unterstütze, wonach in Kneipen und Lokalen kein Platz mehr für rechte Versammlungen sei. „Wir können doch nicht die Gastwirte bitten, etwas nicht zu tun und gleichzeitig selbst die Türen öffnen“, so Merk-Erbe. Unvereinbar sei der Vorschlag auch mit der Tatsache, dass die Stadt seit Jahren Teil der Allianz gegen Rechtsextremismus der Metropolregion Nürnberg sei. Karsten Schieseck, der wie Merk-Erbe der Bayreuther Gemeinschaft (BG) angehört, sagt: „Solange es Menschen gibt, die von einem Mahnmal der Schande und der Entsorgung von Menschen sprechen, werden wir gegen eine Änderung der bestehenden Regelung sein.“ Mit ihren Argumenten stehen die Oberbürgermeisterin und ihre Fraktion aber alleine da.