Viele wollten alte Traktoren sehen

Von Dieter Jenß
Zum Oldtimertreffen in Waischenfeld kamen tausende Zuschauer. Foto: Dieter Jenß Foto: red

Das 9. Oldtimer-Traktortreffen der Schützengesellschaft Waischenfeld übertraf am Sonntag alle bisherigen Rekorde. Das Treffen hatte dank der Einsicht des Wettergottes Volksfestcharakter. Der Kraußengarten in der Vorstadt erwies sich wieder einmal als ideale Austragungsstätte.

 
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Bereits zum Weißwurstfrühschoppen mit der Waischenfelder Blasmusik unter Leitung von Michael Lindner wimmelte es weit über Mittag bis zum Start der nostalgischen Rundfahrt nur so von Besuchern. Zuvor konnten die in Reih und Glied am Promenadenweg am Wiesenufer und teils auf einer großen Wiesenfläche aufgestellten Oldtimer bewundert werden, die mit ihren Fahrern auf den Start warteten. Die Anmeldungen für das Treffen übertrafen alle Erwartungen.

Viele fleißige Helfer

Die vielen fleißigen Helfer um Vorsitzenden Roland Knörl hatten Schwerstarbeit zu verrichten, um die vielen Gäste zu versorgen. Einige Fahrer der Oldtimer nahmen teilweise lange Reisen in Kauf, um vor allem bei der Rundfahrt, dem Höhepunkt des Treffens, dabei zu sein. 217 teilnehmende Fahrzeuge, unter ihnen auch Unimogs und Motorräder, meldete das in einem Bauwagen untergebrachte Organisationsteam. Damit wurde die angepeilte 200er Grenze erstmals überschritten, nachdem im Vorjahr 192 Traktoren bereits für einen Riesenansturm sorgten und ein Jahr zuvor 165 Teilnehmer registriert wurden.

Höhepunkt des Treffens

Alle Hände voll zu tun hatte Reinhard Schrüfer, neben Reinhard Stenglein einer der Hauptinitiatoren der Veranstaltung. Reinhard Schrüfer war überall zu finden und führte auch den Umzug an, dem Höhepunkt des Treffens. Der Umzug führte von der VR-Bank aus über die Vorstadt, die Fischergasse, die neue Brücke über Haupt- und Dooserstraße bis zur Pulvermühle und von dort auf der gleichen Strecke wieder zurück.

Rund 3000 Besucher

Rund 3000 Besucher säumten die Straße, so die Einschätzung von Bürgermeister Edmund Pirkelmann, der in der Vorstadt fleißig die vorbeifahrenden Fahrzeuge fotografierte. Den Startschuss gaben die Böllerschützen aus Kirchenbirkig. Was war nicht alles an Fabrikaten und Marken vertreten: Die Palette reichte von Eicher, Deutz, Fendt, Porsche, Ford, Lanz, MAN bis Hanomag, Kramer, Schlüter, MC Cormick oder Schlüter und MS.

Uriger Wohnwagen

Die Traktorfreunde kamen am Vormittag aus allen Himmelsrichtungen, so aus der Region um Waischenfeld, den Nachbarlandkreisen Bamberg, Forchheim und Kulmbach, und nahmen dabei teilweise weite Anreisen in Kauf. Eine der weitesten Fahrten legte an diesem Tag Thomas Kraußeneck aus Schwarzenbruck, südlich von Nürnberg, mit einem Eicher (Baujahr 1955) zurück. Heinz Beermann aus Rittergut-Ködnitz reiste mit seinem urigen Wohnwagen an und blieb drei Tage in Waischenfeld.

Weiteste Anreise

Mit Abstand die weiteste Anreise hatte Bernd Pape aus Bochum. Seinen David-Brown transportierte er per Hänger nach Waischenfeld. Bei der Preisverleihung der stärksten Abordnungen wurde als stärkster Verein die Oldtimerfreunde aus Kühlenfels mit 16 Traktoren ausgezeichnet, gefolgt von den Traktorfreunden Altenplos (elf), den Waischenfelder Schlepperfreunden (elf) und den Eicher-Freunden Engelmeß–Seitenbach (zehn).

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