Neben dem Wirtschaftswissenschaftlichen Gymnasiums, das die Klassen fünf bis elf in Distanzunterricht schickt – wegen der Heizungsprobleme –, macht auch das MWG in Bayreuth auf Distanz: Wegen der Bauern-Proteste.
Für die Schülerinnen und Schüler des Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasiums (MWG) wird das neue Jahr mit Distanzunterricht begonnen. Und zwar für alle. Grund sind die für Montag, 8. Januar, angekündigten Proteste der Landwirte, Spediteure und Handwerker. Und das damit verbundene Verkehrschaos, das rund um die Schule wegen der Kundgebung am Volksfestplatz erwartet wird.
Der Sicherheitsbeauftragte der Schule, Günter Leykam, bestätigt am Freitagabend entsprechende Informationen unserer Zeitung. Er sagt, die Schulleitung sei „bis zum frühen Nachmittag zusammengesessen und hat beraten – und dann die Entscheidung gefällt“, dass die ganze Schule in Distanzunterricht gehen werde. „Wir haben mit dem Einsatzleiter der Polizei telefoniert: Es werden mindestens 400 Traktoren, 100 Sattelschlepper und 100 weitere Fahrzeuge erwartet – das sind die, die bislang angemeldet sind“, deshalb mache es keinen Sinn, den Schulbetrieb in der direkten Nachbarschaft zu starten, wenn die Fahrzeuge wegen der Protest-Kundgebung in Richtung Volksfestplatz rollen und sich dort sammeln.
Was Leykam unterstreicht: Die Entscheidung, in den Distanzunterricht zu gehen am Montag, sei „keine Entscheidung der Schulleitung allein, das wurde zusammen mit dem Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Oberfranken so entscheiden“.
Auch das WWG in der Nachbarschaft ist für die Klassen fünf bis elf im Distanzunterricht – allerdings bis Mittwoch und aus einem ganz anderen Grund: Weil die Heizung wieder instand gesetzt werden muss.
