Stadtrat Fritz Büttner wird für sein Engagement in der Kommunalpolitik geehrt Ehrung für Fritz Büttner

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„Ich bin mit unserer Heimat zufrieden, wir haben eine schöne Gegend, eine abwechslungsreiche Landschaft“, sagt der Creußener Stadtrat Fritz Büttner. Donnerstagabend bekommt er aus den Händen von Landrat Hermann Hübner die Dankurkunde für seine Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung.

 
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Der Creußener Stadtrat Fritz Büttner aus Ottmannsreuth wird für seine Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung mit einer Dankesurkunde ausgezeichnet. Foto: Ralf Münch Foto: red

Für Fritz Büttner ist die Auszeichnung eine Ehre und Anerkennung. Er kennt das schon von Jugend an, Ehrenämter zu übernehmen. Damals war es noch bei der Landjugend Schreez. Von 1990 bis 1996 war der 66-Jährige Ortssprecher von Ottmannsreuth. 1978 wurde der Ort, in dem er aufgewachsen ist und der mal zu Wolfsbach gehörte, nach Creußen eingemeindet. Seit 1990 sitzt der gelernte Landwirtschaftsmeister für die CSU im Stadtrat, ist im Wasserzweckverband, im Bauausschuss und seit dieser Legislaturperiode auch im Finanzausschuss. „Ich habe mich schon immer engagiert“, sagt er, „mir hat das Spaß gemacht.“ Früher sei es aber einfacher gewesen, Ehrenämter auszuüben, weil es noch nicht so viele Vorschriften gab.

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Initiator des Wegepflegeverbandes

Büttner ist auch bei der Feuerwehr Wolfsbach, war stellvertretender Kommandant und Kommandant, Gründungsjugendwart, hat alle Leistungsabzeichen, war Atemschutzträger, ist jetzt Ehrenkommandant. 1997 wurde auf seine Initiative hin der Wegepflegeverband gegründet, dessen Vorsitzender er seit dem ist. Was war der Grund dafür? „Damit die Creußener auf ihren Wegen laufen können und der Lumpi spazieren gehen kann“, sagt Büttner lachend. Zuständig für die Wegepflege sind die Jagdgenossenschaften, zusammen machen sie die Ausschreibungen für die Arbeiten, die anstehen.

Zeit für das Amt nehmen

Zu seiner Stadtratstätigkeit sagt er, dass sich jeder, der in das Amt gewählt wird, auch die Zeit für die Angelegenheiten, die damit zusammenhängen, nehmen muss. Er selber ist früher in die Orte gefahren, um die es ging, damit er wusste, was Sache ist. Mittlerweile kennt er sich auch so aus. „Wir brauchen engagierte Leute“, sagt Büttner. Gut findet er, dass in Creußen die Wasserversorgung sauber und ordentlich durchgeführt wurde und läuft. Und auch, dass es in den Außenorten Baugebiete gibt, ist für ihn ein Pluspunkt. Schneller hingegen müsse für ihn der Straßenausbau und -unterhalt gehen. „Überall wird nur geflickt und geschustert. Wir leben viel von der Substanz“, sagt Büttner gerade im Hinblick auf den kürzlich beschlossenen Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße nach Tiefenthal. „Seit 20 Jahren wird hier schon rumgeschustert. Das ist eigentlich der Zeitraum für die Lebensdauer einer solchen Straße“, sagt er. Grundsätzlich hofft er, dass es mit Creußen aufwärts geht, dass alle gesteckten Ziele erreicht werden. Da gehört in erster Linie der Schuldenabbau für ihn dazu. Und mehr Gewerbe. Gut findet er auch die Ausweisung des neuen Baugebietes Sonnenleite. Das bringt mehr Einwohner und damit auch mehr Steuereinnahmen.

Söder muss erst mal was machen

Was sagt er zu den Ankündigungen von Horst Seehofer, von seinem Amt als Ministerpräsident zurückzutreten? „Das ist richtig“, so Büttner kurz und bündig. Aber er hätte es cleverer machen können, findet er. Man muss wissen, dass es irgendwann vorbei ist. Ob es mit Markus Söder besser wird, kann er jetzt noch nicht sagen. „Der muss erst mal was machen. Für Franken war er ja schon gut“, sagt Büttner.

Vor einem Jahr hat er seinen Hof – Ackerbau und Ferkelerzeugung – an seinen Sohn übergeben. Aber mit rumwurschteln muss er schon. „Sonst würde ich einrosten“, sagt er. Und Ehrenämter hat er ja auch genügend. Dass sein Engagement nun gewürdigt wird, das ist schon eine gute Sache, findet Büttner.