Spatenstich für Haus B Neubau: Tennet investiert 20 Millionen Euro

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Spatenstich auf dem Tennet-Campus in Bayreuth für das neue Haus B. Tennet investiert hier rund 20 Millionen Euro. Von links: Thomas Löw (Markgraf), Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe, Tennet-Geschäftsführer Otto Jager und der Architekt Johannes Jung (KBK Architektengesellschaft). Foto: Andreas Harbach Foto: Andreas Harbach - Hagenstrasse 19b - 95448 Bayreuth - mobil 0170 8655 275 - kontakt@andreasharbach.de - www.andreasharbach.de

BAYREUTH. Der Tennet-Campus in Bayreuth wächst: Mit dem Spatenstich für den Neubau des Haus B genannten Komplexes gibt der Übertragungsnetzbetreiber Tennet an der Deutschland-Zentrale in Bayreuth den Startschuss für einen Ausbau des Standortes. 20 Millionen Euro sollen dort in den kommenden 14 Monaten verbaut werden.

 
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Der Neubau von Haus B sei "ein starkes Signal für Oberfranken und ein starkes Bekenntnis für Bayreuth", den zentralen Firmensitz von Tennet in Deutschland, sagt Otto Jager, der Geschäftsführer von Tennet, am Donnerstagvormittag bei dem Spatenstich. Der Grundstein dafür und "das enorme Wachstum für Tennet" sei 2014 gelegt worden, als der Beschluss für den Tennet-Campus in Bayreuth gefallen sei. 2018 war das neue Zentralgebäude eröffnet worden, dem jetzt die Erweiterung in direkter Nachbarschaft folge.

Wichtiger Baustein für die Energiewende

Bayreuth sei ein wichtiger Baustein für das Vorantreiben der Energiewende, "die allerdings keine deutsche oder niederländische, sondern eine europäische Aufgabe ist", wie der Tennet-Geschäftsführer sagt. Man müsse "Tempo machen, um die Klimaziele von Paris zu erreichen", so wie es die Jugendlichen Freitag für Freitag bei den Fridays-for-Future Demonstrationen eindringlich forderten.

Wachstum bei Tennet geht weiter

Das Wachstum bei Tennet werde weitergehen: 2016 hatte das Unternehmen, das an allen Standorten zusammen rund 4500 Mitarbeiter hat, in Bayreuth 800 Mitarbeiter, "heute sind es in Bayreuth 1200", sagt Jager. Beim Ausbau mit Haus B würden rund 220 weitere Arbeitsplätze in moderner Architektur geschaffen, "in inspirierender Arbeits-Atmosphäre", wie Jager das Ziel beschreibt.

Starker Botschafter für die Stadt und die Region

Tennet, sagt Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe, spiele in Bayreuth "eine herausragende Rolle: als Arbeitgeber und international agierendes Unternehmen" ebenso wie als Mentor des Sports und der sozialen Organisationen und Vereine. Die internationalen Mitarbeiter des Konzerns trügen dazu bei, "dass Bayreuth eine internationale Stadt ist". Tennet sei "ein starker Botschafter für die Stadt und die Region", sagt die Oberbürgermeisterin. Dass der Stromnetzbetreiber in den Campus-Ausbau investiere, sei ein "großes Bekenntnis für den Standort Bayreuth".

16 Teilnehmer bei Architektenwettbewerb

Hervorzuheben sei, dass das Unternehmen für den Neubau auch ein "nicht selbstverständliches baukulturelles Bekenntnis" abgegeben habe, sagt der Architekt Johannes Jung von KBK-Architekten. Das Architekturbüro mit Sitz in Stuttgart hatte sich unter 16 Büros - davon hatten 13 Büros Arbeiten eingereicht - mit seinem Entwurf durchgesetzt. Es sei "ein seltenes Glück", sagt Jung, dass der Entwurf nahezu unverändert "den langen Weg von der Idee bis zur Umsetzung" seit 2017 überstanden habe. Das Gebäude solle, teilt Tennet mit, Werkstatt-Charakter haben. "Durch eine besondere Materialanmutung mit naturbelassenen Werkstoffen im Innenraum."

Sichtbeton fordert das Bauunternehmen

Das Projekt, das vom Bayreuther Bauunternehmen Markgraf in den kommenden 14 Monaten gebaut wird, stelle die Leute vom Bau vor eine große Herausforderung, sagt Markgraf-Geschäftsführer Thomas Löw: Sichtbeton und Sicht-Installationen, die für das Gebäude B vorgesehen seien, erforderten größte Sorgfalt beim Bauen. Dass Markgraf erneut am Tennet-Standort Bayreuth bauen könne, nennt Löw "ein starkes Signal an die Leistungsfähigkeit der oberfränkischen Wirtschaft".

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