Die Zweifel bleiben
Dies ändere aber nichts an seinen Zweifeln, on der Wasserversorgungsverbund im Fall eines Spitzenverbrauchs wirklich alle Abnehmer auch tatsächlich versorgen können: „Würde ich da, wie mehrfach gefordert, eine klare Aussage der Regierung oder des Wasserwirtschaftsamtes bekommen, wäre ich zufrieden und müsste damit leben.“ Unabhängig davon, dass er immer noch davon überzeugt ist, dass ein Anschluss von Aufseß an die Juragruppe günstiger komme. Was wiederum Werner Borchert vehement verneint: Die Juragruppe sage nicht, welche Kosten letztlich auf den Endverbraucher zukämen. Bei den Zahlen der Aufseßgruppe wisse man das sehr genau.
Was das Wasserwirtschaftsamt schreibt
Pirkelmann verweist auf ein Schreiben des Wasserwirtschaftsamtes (WWA) Hof vom 16. Mai, das der Redaktion vorliegt. Darin heißt es zum einen, nach den „nachvollziehbaren Berechnungen des Ingenieurbüros ist der Anschluss an die Aufseßgruppe wirtschaftlicher herzustellen als der Anschluss an die Juragruppe“. Es heißt aber auch mit Blick auf die Versorgungssicherheit: An Tagen mit Spitzenverbrauch könne es zu Einschränkungen kommen.“ Um diesen „allerdings sehr unwahrscheinlichen Lastfall abdecken zu können“, müssten die Anlagen der Aufseßgruppe umgebaut oder erweitert werden. Falle der Brunnen der Gemeinde Aufseß aus, dürfte der Brunnen der Aufseßgruppe für eine zuverlässige Wasserlieferung für alle Verbraucher ausreichen. Bürgermeister Pirkelmann ist das nicht genug. Er will eine absolute Sicherheit: „Und die konnte mir bisher noch niemand bestätigen.“
Eine Kurier-Anfrage an die Regierung wurde gestern bis Redaktionsschluss nicht beantwortet.