Seit voier Wochen läuft die Dorferneuerung - Kosten: rund 430.000 Euro Löhlitz bekommt endlich Bäume

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In Löhlitz läuft seit gut vier Wochen die einfache Dorferneuerung. Das tut dem Ort gut, sagt Bürgermeister Edmund Pirkelmann. Weil er attraktiver wird. Und weil damit endlich auch Bäume zu sehen sein werden. „Hier gibt es massiven Nachholbedarf“, sagt Waischenfelds Bürgermeister Edmund Pirkelmann. Löhlitz soll schöner werden. Das kostet alles in allem rund 430 000 Euro. Das Amt für Ländliche Entwicklung gewährt einen Zuschuss von 65 Prozent.

 
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Es ist schon einiges passiert. So wurde bereits 2015 die durch den Ort führende Kreisstraße saniert. Und dabei die Gehsteige verbreitert. „Auf unsere Kosten“. betont Pirkelmann. Auch der Zugang zur Kapelle ist völlig neu gestaltet. Inklusive Umfeld. Jetzt also die zweite Etappe, die das Aussehen der Dorfmitte erheblich verändert. Man sieht schon einiges. Etwa vor dem Feuerwehrhaus, dessen Vorbau gleichzeitig als überdachtes Buswartehäuschen dient. „Das wurde alles deutlich größer gemacht. Und barrierefrei“, sagt der Bürgermeister.

Mittelpunkt der Mitte

Davor ein Kreis, dessen Rahmen bereits gepflastert ist. Früher war hier eine reine Sandfläche, Jetzt soll hier der Mittelpunkt der neuen Dorfmitte entstehen. Mit Sitzgruppen. Die Bürger wollen hier künftig Feste feiern. Und den Weihnachtsmarkt. So auch am Sonntag, 17. Juli, wenn offiziell der Abschluss der Dorferneuerung zelebriert wird. „Das ist dann ein Fest der Dorfgemeinschaft“, sagt Edmund Pirkelmann. Und ergänzt: „Die funktioniert in Löhlitz prächtig.“ Angeführt von der Feuerwehr und den Tell-Schützen. Was noch fehlt in diesem Rondell, ist ein Baum. Als Mittelpunkt des Mittelpunktes. Dann, wenn alle Pflastersteine gesetzt sind.

Sandstein säumt den Bach

Noch viel zu tun gibt es auf der anderen Straßenseite. Am Bach. Dort wuchern im Moment noch Gras ubnd Löwenzahn vor sich hin. „Das wird der eigentliche Blickfang“, ist der Bürgermeister überzeugt. Massive Sandsteinblöcke sollen den Bachlauf begleiten, eventuell garniert mit einer indirekten Beleuchtung - „das müssen wir noch klären“. Und der alte Brunnen wird um einige Meter verlegt, auch er bekommt ein völlig neues Aussehen. Wie der ganze Bereich, der als Grünfläche geplant ist. „Das wird ein Schmuckstück’“, sagt Pirkelmann. Was ihm beim Kurier-Termin gleich einige Bürger bestätigen. Händeschütteln. Eine gute Sache sei das, was hier gemacht wird, heißt es.

Die Sache mit dem Laub

Überhaupt sei die Resonanz auf die Dorferneuerung überaus positiv, so Pirkelmann. „Wir haben alle Bürger eingebunden, die Zustimmung liegt sicher bei über 90 Prozent.“ Wobei... Da ist dieses Problem mit den Bäumen. Ist es vor dem Feuerwehrhaus nur einer, sollen hier gleich mehrere gesetzt werden. „Bäume will irgendwie kaum einer, da kommt vor allem immer das Gegenargument mit dem Laub.“

Neubürger anlocken

Doch von Anfang sei klar gewesen: „Dorferneuerung heißt, dass es eben danach nicht so ist wie früher, schließlich soll das Erscheinungsbild des Ortes aufgewertet werden.“ Damit der eine oder andere Tourist, der hier durchfährt, sich sagt: „Da will ich einmal Urlaub machen.,“ Oder ein andere sich sagt: „Das ist ein schmucker Ort, gibt es hier ein Baugrundstück?“

Kritiker verstummt

Sind alle Kritiker verstummt? „Im Prinzip ja“, sagt Pirkelmann. Das sei fast immer so. Er verweist auf die Sanierung des Baderhauses in der Waischenfelder Kernstadt: „Auch da sagten ein paar, was soll das - und jetzt sind alle begeistert.“

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