Neben den neuen Stelen in der Opernstraße und am Höhenweg zwischen der Straße Am Mühltürlein und der Zentralen Omnibus-Haltestelle (ZOH) soll es zusätzlich neue Sitzgelegenheiten geben. „Das soll auch zum Flanieren und Verweilen anregen“, sagt Leverentz vom Amt für Städtebauförderung.
Interessant für Touristen und Einheimische
Archäologe Endres betont den historischen Wert des neu geplanten Rundwegs. „Durch die Grabungen konnten wir viel vom Stadtbild der mittelalterlichen Stadt erhalten.“ Dies anhand der Stelen nachzuerleben, sei für Touristen ebenso interessant wie für Einheimische.
Die gefundenen Relikte würden meist zunächst in Schloss Seehof bei Bamberg aufbereitet. Dort ist die oberfränkische Dienststelle des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege. „Danach kommen viele Dinge in die Museen der Stadt Bayreuth“, sagt Endres.
Der Experte kann anhand seiner Funde die Geschichte mancher Ecken der Stadt nacherzählen. So gebe es etwa im Haus in der Maximilianstraße 83 – heute Heimat des italienischen Lokals L’Osteria – eine markante Eckbebauung, die ihren Ursprung in längst vergangener Zeit hat, aber noch heute existiert. „Wie bei Puzzleteilen der Geschichte“ setze sich alles zusammen, sagt Endres. Nicht mehr lange, dann können auch Besucher des Stelen-Rundwegs das historische Erbe der Stadt zusammenfügen.