Wasserschaden ist an der Wand zu sehen
Auch sein katholischer Kollege, Pfarrer Peter Klamt, weiß von den Zuständen. Direkt ans Rathaus hat er sich noch nicht gewandt, nur in Gesprächen mit Stadträten darauf hingewiesen. Aber gebracht hat das auch noch nichts. Man merke in der Leichenhalle nicht viel von Sauberkeit, sagt Klamt. „Und so lange ich jetzt hier bin – fünf Jahre – sind an der einen Wand Streifen eines Wasserschadens zu sehen“, stellt er fest. Die wurden bislang auch nicht beseitigt. Überhaupt entspräche der ganze Raum in seinem derzeitigen Aussehen nicht dem Anlass für einen würdigen Abschied, sagt der Pfarrer. Gut sei, dass es jetzt eine bessere Verstärkeranlage gebe, betont er. Aber das reiche eben nicht. „Die Stadt muss endlich etwas an der Wand machen“, so Klamt. Auch der Boden aus Kalksteinschiefer weise an mehreren Stellen Schäden auf. „Da müssten Platten ausgetauscht werden. So ist das schäbig“, sagt er. Insgesamt könne der Raum im Ganzen eine Schönheitskur vertragen. Auch in der Sakristei, wo sich die Pfarrer umziehen, sei im Boden ein Loch, das durch einen Teppich verdeckt werde. Auch Pfarrer Klamt hat wie Schoenauer schon selbst in der Leichenhalle aufgeräumt, wenn zu viel herumlag.