Finanzierung ist in Gefahr
Der Zuschuss der Stadt Bayreuth decke etwa 15 Prozent der laufenden Kosten, den Rest finanziere aktuell weitgehend das Programm "Demokratie leben". Dessen Laufzeit sei jedoch begrenzt. "Da es noch keine neue Regierung gibt, gibt es auch noch keinen Haushalt für kommendes Jahr. Das bedeutet, dass unsere Finanzierung im Sommer auslaufen könnte", erklärt Schöne.
Ziel des Vereins ist es deshalb, etwas unabhängiger von der Förderung durch den Bund zu werden. Die Stadt soll ihren Anteil daher erhöhen - einen entsprechenden Antrag haben die Schoko-Verantwortlichen bereits an den Stadtrat gestellt. "Wir würden die Schoko gerne weiterentwickeln und haben gute Ideen - aber wir brauchen eben die entsprechenden Mittel", sagt Weintritt.
Ein Blick in die Zukunft
Beim Rundgang trifft man auf ein abgezäuntes und gesperrtes Treppenhaus. Wohin es wohl führt? "Wenn man nach oben geht, kann man einen Blick in die Zukunft werfen", sagt Schöne. Derzeit hat die Stadt den ersten Stock der Schokofabrik allerdings gesperrt - er ist baufällig. Wenn es nach Schöne und Weinritt geht, sollen dort Proberäume entstehen, ein Tanzraum, eine Teeküche, eine Kreativecke und mehr.
Ihr Konzept wurde bereits genehmigt, "doch das heißt nicht, dass hier morgen schon die Bagger rollen", sagt Schöne. Trotzdem hoffen er und Weintritt, dass die Förderung für die kommenden Jahre bald steht. Damit die Verwandlung der Schokofabrik in ein Kultur- und Sportzentrum für Jugendliche weitergehen kann.