Posaunenchor spielt
Es ist schwierig, immer genügend Helfer zum Schmücken zu finden, sagt Vogel. Schon vier Wochen vor dem Termin telefoniert sie herum. 15 Leute sollten es schon sein, die bekommt sie gerade so zusammen. Jedes Jahr sagt sie, dass es das letzte Mal sei und dann macht sie doch wieder weiter. Es will keiner übernehmen. Die Zweige für die Girlanden und am Brunnengestell kommen aus dem Kirchenwald in der Ruspen. Bis etwa zwei Wochen nach Ostern bleibt alles hängen, dann räumen es die Frauen wieder ab. „Das geht aber schneller“, lacht Vogel. Das Schmücken beginnen sie immer um 13 Uhr, um 16 Uhr müssen sie fertig sein, dann kommt der Posaunenchor und spielt Frühlingsweisen. Vogel findet es schade, dass dann immer so wenig Leute da sind und den Brunnen und die Arbeit, die darin steckt, würdigen. Auch vom Stadtrat komme niemand, bedauert sie. „Dabei ist es ja der Osterbrunnen der Stadt“, sagt sie. Aber eine Brotzeit gibt der Bürgermeister für die fleißigen Frauen aus, die bereitet Gudrun Heidenreich gerade in der Küche zu.