Professor: Insektennahrung bringt keine gesellschaftlichen Benefits
War also alles nur ein Hype? Laut Michael Ahlheim, Professor für Umweltökonomie an der Uni Hohenheim, spricht vieles dafür. „Ich kann in der Produktion von Insektennahrung wenige gesellschaftliche Benefits erkennen. Schließlich gibt es genügend andere Nahrungsmittel, die viele Proteine enthalten.“ In asiatischen Ländern würden Insekten meist gegrillt und als Ganzes verspeist. Bei den Nudeln von Plumento-Foods würden die Insekten hingegen nur beigemischt, das Geschmackserlebnis unterscheide sich nicht wesentlich von herkömmlicher Pasta. Hinzu komme, dass die Herstellung von Insektennahrung durchaus energieintensiv sei, da die Würmer zur Abtötung von Bakterien stark erhitzt werden müssten. Staatlichen Handlungsbedarf, etwa in Form von Subventionen, sieht Ahlheim deshalb nicht.