Hollfelder Kanäle Sanierung soll fünf Millionen Euro kosten

red

In einer 46-seitigen Präsentation wurde dem Hollfelder Stadtrat im Zuge der jüngsten Sitzung die Kanalplanung für die nächsten zehn Jahre vorgestellt.

 
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Das Kanalnetz von Hollfeld mit den Ortsteilen ohne Schönfeld,Pilgerndorf und Fernreuth ist 45 Kilometer lang. Die Kanäle enden in der Kläranlage (Bild). Foto: Gerhard Leikam

Auf der Grundlage der Überprüfung und Digitalisierung des gesamten städtischen Kanalnetzes Hollfeld wurde durch das Ingenieurbüro IBT aus Bindlach eine Bedarfsplanung für die Kanalsanierung für die nächsten zehn Jahre erstellt. Diese wurde anhand einer Präsentation von dem zertifizierten Kanalsanierungsberater Nico Utter dem Stadtrat vorgestellt.

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Um eine wasserrechtliche Genehmigung zum Betreiben einer Abwasseranlage zu erhalten, wird eine Planung, wie vom Ingenieurbüro ausgearbeitet, gefordert. Da die Abwasseranlage meist das größte Vermögen einer Kommune darstellt, ist eine derartige Planung auch unter wirtschaftlichen Aspekten zum Erhalt des Vermögens zu erstellen.

Untersucht wurden die Gemeindeteile Hollfeld, Krögelstein, Kainach, Tiefenlesau, Treppendorf, Moggendorf, Höfen, Welkendorf, Stechendorf, Gottelhof und Hainbach.

Das Betrachtungsgebiet beinhaltet folgende Kanallängen: 45 Kilometer Kanal gesamt, davon 31 Kilometer Mischwasserkanal (69 Prozent), 10,5 Kilometer Regenwasserkanal (23 Prozent) sowie 3,5 Kilometer Schmutzwasserkanal (acht Prozent). Somit ergeben sich Gesamt-Schätzkosten in Höhe von etwa 5,02 Millionen Euro netto. Dies entspricht 674 Verbindungsstrecken in unterschiedlichen Längen.

Wert: 34 Millionen Euro

Den Wert des Kanalnetzes bei einem vergleichbaren Neubau beziffert das Büro IBT unter Berücksichtigung eines laufenden Meterpreises von etwa 750 Euro auf insgesamt etwa 34 Millionen Euro. Eine Festlegung der Sanierungsmaßnahmen für die nächsten zehn Jahre wird empfohlen.

Unter Einbeziehung der RZWas 2021 – Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben – kann die Stadt hier eine mögliche Förderung in Anspruch nehmen. Dieses Förderprogramm läuft allerdings nur bis 2026, sodass bereits in 2023 mit den ersten Maßnahmen begonnen werden muss.