Schwerste Verletzungen
Zum Hintergrund: Safari hat in Tansania eine am Boden liegende Starkstromleitung berührt, verlor einen Arm und beide Unterschenkel und erlitt schwerste Brustverbrennungen (wir berichteten). Seine Familie hat ihn – wie bei den Massai gängig – verstoßen, da er zu schwach ist, um alleine zu überleben. Im Krankenhaus Tanga lernte er Jürgen Dolderer kennen. Der Arzt am Klinikum Bayreuth arbeitete dort im Urlaub freiwillig. Da vor Ort die Mittel fehlen, soll Safari in Bayreuth operiert werden. Es hat sich ein Helfernetzwerk gebildet, dem das BRK angehört. „Wir übernehmen die Transportkosten“, sagt Rettungsdienstchef Kasel. Auch die Übernachtung von Zeißler und Potzel, die am Mittwoch losfahren und nahe des Flughafens in einem günstigen Hotel schlafen. Zeißler: „Wir wollen ausgeruht sein.“ Am Donnerstagfrüh landen Safari, sein Bruder – der als Einziger zu ihm hält – und seine betreuenden Ärztin Tea Shirima, die 14 Tage am Klinikum Bayreuth sein wird, um 6.45 Uhr. Bereits am Mittwoch fliegen sie von Tanga ins kenianische Mombasa. Dann geht es per Nachtflug, den die Condor zahlt, weiter.