Eisstadion ein wenig effizientes Feld
Bei den Stadträten kommt der Energiebericht gut an, nicht zuletzt wegen der vielen Detailarbeit, die drin steckt. Stephanie Anna Kollmer, Fraktionsgeschäftsführerin der CSU, etwa hat „zwei Ausreißer“ entdeckt – ebenso wie die Grünen-Fraktionsvorsitzende Sabine Steininger – denen sie am liebsten an den Verbrauch will: SVB-Bad und Eisstadion. Ob es da „Überlegungen gibt“, fragt Kollmer, eine energetische Sanierung anzugehen. Angesichts der Klimasituation sollte man – „trotz eines erheblich gedrückten Frischwasser-Verbrauchs“, wie Steininger sagt – „schon nachdenken, ob man acht Millionen Liter Frischwasser für eine immer früher einsetzende Eisbereitung“ verbraucht. Wie Kollmer sagt Bürgermeister Andreas Zippel (SPD), dass man weiter darauf drängen müsse, CO2 einzusparen. Gerade mit Blick auf das Ziel der Stadt, bis 2040 bei ihren Liegenschaften klimaneutral zu werden.
Unmut über Turbo-Kreisverkehr
Seinen Unmut über den an der Unistraße geplanten Turbo-Kreisel äußert Karsten Schieseck (BG). Wenn man über CO2-Einsparung rede, müsse man den Radverkehr stärken, der an dieser Stelle aus seiner Sicht ins Hintertreffen gerade. Gegenrede von Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (CSU), der den Turbo-Kreisel „zwar auch skeptisch“ sieht und die Leistbarkeit infrage stellt, wie er sagt, aber die Formel aufstellt: „Weniger Stau an der Stelle ist auch weniger CO2-Ausstoß.“
Ohne Personal – keine weitere Leistung
Die von Helmut Parzen (CSU) angeregte Zusammenarbeit zwischen Hochbauamt und den Klimaschutz-Managerinnen nennt Kelm „notwendig“. Allerdings müsse auch erst einmal deren Bericht, der im Mai vorgelegt werde, abgewartet werden, um die Arbeit verknüpfen zu können – langfristig.
Auch Parzens Anregung, Gebäude wie das RW 21 in das Monitoring aufzunehmen, sei sinnvoll, sagt Kelm. Was Kelm an die Stadträte zurückspielt, ist die Anregung Halil Tasdelens (SPD), der verstärkt Regenwassernutzung etwa für den Einsatz in Toilettenspülungen als Sparpotenzial sieht. „Das“, sagt Kelm, „ist eine politische Entscheidung, keine der Verwaltung, denn wir brauchen dafür eine doppelte Leitungsführung. Und die kostet auch mehr Geld.“
Grundsätzlich müsse man festhalten – ohne das Lied der Personalknappheit zu singen: „Alles, was wir mehr machen sollen, geht nicht mit dem vorhandenen Personal.“