Flyboarder lassen ersten Auftritt weg wegen der Algen
Der erste Auftritt der Flyboarder aus Holland, die durch den Druck des Wasser aus den Düsen an den Füßen in die Luft schießen, wird gestrichen. Obwohl viele auf den ersten Vorgeschmack auf die Lasershow gewartet haben. "Sie haben gesagt, dass zu viele Algen drin sind. Und es besteht die Gefahr, dass sie dann beim eigentlich Auftritt passen müssen, wenn die Algen in ihren Aggregaten hängen", sagt André Riedel, der bei der Gartenschau für das Kunst- und Kulturprogramm verantwortlich zeichnet.
Eine halbe Stunde lang ein farbenfroher Höhepunkt
Hätten die Flyboarder passen müssen, hätte der Höhepunkt gefehlt bei dem ganz anderen Feuerwerk zu Ehren der Städtepartnerschaft. War die Lasershow, bei der unter anderem die Umrisse charakteristischer Gebäude aus Anncey und Bayreuth - Hotel de Ville oder Eremitage - auf die Wasservorhänge projiziert wurden, für die die Bayreuther Feuerwehr gesorgt hatte, für sich schon ein Spektakel. Die fliegenden Holländer allerdings setzten dem halbstündigen Höhepunkt des Abends die Krone auf, als sie sich in ihren bunt leuchtenden Anzügen erst lautlos, dann unter fauchenden Wassersäulen aus dem Hammerstätter See erhoben. Ein Tanz über der Wasseroberfläche. Mit bengalischem Feuer, mit Feuerwerk. Immer neuen Figuren, Salti, Szenenapplaus der vielen hundert Zuschauer, die sich am Wasser drängten. "Wahnsinn, die Balance, die die haben müssen", sagt etwa Herbert Michel, der den ganzen Tag mit den Franzosen auf der Gartenschau verbracht hatte. "Das war wirklich verrückt. Da können sich die Franzosen ein bisschen was abschauen für ihr Seefest in Annecy."
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