Die künftige Ausstattung der Skateranlage ist unklar Halfpipe und Pyramide beschädigt

Von Ralf Münch
Die Skater in Pegnitz haben derzeit nicht viel Platz zum Üben. Foto: Ralf Münch Foto: red

Wie akut die Anfragen der Pegnitzer Jugendlichen zum Thema Skaten sind, beweist ein Blick auf die bestehende Anlage bei der Realschule. Die Halfpipe, oder wie es die Sportler nennen, die "Miniramp“, ist seit etwa drei Wochen von einem Zaun umgeben und gesperrt. Die Rampe wurde gesperrt, weil die Bretter beschädigt sind. Ein Loch ist etwa groß wie eine Faust.

 
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Das letzte Jugendforum der Stadt Pegnitz fand am Samstag statt. Jugendliche setzen sich mit Bürgermeister Uwe Raab zusammen und diskutieren über ihre Anliegen. Beispielweise, wie man das Umfeld für Jugendliche verbessern könnte. Einer der Hauptpunkte war dabei die Skateranlage. Raab sah sich die Anlage nun selbst an. Er wurde von Stefan Plößer vom Stadtbauhof begleitet.

"Wir von der Stadt sind verantwortlich für Spielgeräte auf städtischem Grund. Wenn sich hier jemand wegen eines defekten Gerätes verletzen würde, dann würden wir zur Verantwortung gezogen werden“, sagt Plößer. Er ist unter anderem Spielplatzbeauftragter. Im Bauhof steht ein weiteres Skater-Element: eine Pyramide, über die die Skateboarder mit ihren Brettern unter den Füßen im günstigsten Fall schlittern und springen können. Diese Pyramide soll restauriert werden. Im Stadtgebiet gibt es 36 Spiel- und Bolzplätze, um die sich der Bauhof kümmern muss.

Bei "Jugend rackert" selbst gebaut

Einer davon ist die Anlage bei der Realschule. Eigentlich müsste man, wenn sich die Stadt absolut korrekt verhalten würde, um die gesamte Anlage einen Zaun ziehen. Denn zwei der Elemente wurden vor einigen Jahren bei der Aktion "Jugend rackert“ von den Jugendlichen selbst gebaut und entsprechen nicht den Din-Normen. Genauso wenig wie inzwischen die kaputte Halfpipe, die aufgestellt worden ist, als die schon lange verschwundene Fun-Arena gebaut wurde.

"Wir haben natürlich Verständnis dafür, dass man die Rampe nicht benutzen kann. Wir verstehen schon, dass die Stadt bei einem Unfall in Haftung genommen würde. Wenn Mängel vorhanden sind, muss abgesperrt werden. Aber eine Lösung hätten wir schon gerne“, sagt Manuel Hofmann. Er ist einer der 25 Skater, die hier regelmäßig auf ihren Brettern stehen.

20.000 Euro wurden vom Stadtrat bereits zur Sanierung des Skaterparks bewilligt. Das hört sich nach viel Geld an. Manuel Hofmann weiter: "Jeder, der irgendetwas baut, weiß, dass man mit dieser Summe nicht besonders weit kommt. Schon die Sanierung des Untergrundes der Anlage würde eine Menge kosten. Wenn es erlaubt wäre, dann würden wir hier auch mitarbeiten. Aber es muss erst noch geklärt werden, ob das erlaubt ist. Wir sind deswegen auch schon mit anderen Gemeinden im Gespräch, wie die das gemacht haben.“

20.000 Euro reichen nicht für Sanierung

Im Rathaus macht man sich nun Gedanken darüber, wie es mit der Anlage weitergehen soll. "Wir sind gerade im Gespräch mit der Versicherung, ob wir die bestehende Halfpipe noch reparieren können und noch Versicherungsschutz haben. Auch wenn das Gerät nicht mehr der jetzigen Norm entspricht. Wenn das nicht der Fall ist, dann muss etwas Neues her. Aber ohne eine eindeutige Zusage kann man momentan nichts tun. Ich muss ja für die Funktionstüchtigkeit der Geräte geradestehen“, sagt Stefan Plößer.

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