Große Momente gab es beim Turnier in Katar auch nicht für die beiden Ersatzkeeper Kevin Trapp und Marc-Andre ter Stegen sowie Christian Günter, Armel Bella Kotchap, Karim Adeyemi und Julian Brandt – sie alle blieben ohne Einsatzminute.
Zu den Frustrierten zählen sicher auch die beiden Defensivkräfte Thilo Kehrer und Nico Schlotterbeck. Letzterer stand zum Auftakt gegen Japan noch in der Startelf, spielte dann aber so schwach, dass Flick ihn nicht mehr von Beginn an aufstellte. Ähnlich verhielt sich die Sache bei Thilo Kehrer: Der Rechtsverteidiger war gegen Spanien in der zweiten Partie ein steter Unsicherheitsfaktor – und gegen Costa Rica dann draußen auf der Bank.
Der Jungspund Youssoufa Moukoko (18) dagegen feierte sein Debüt bei einem großen Turnier und ist damit der jüngste deutsche WM-Teilnehmer der Geschichte. In Spiel eins gegen Japan wurde Moukoko eingewechselt, konnte das Ruder beim 1:2 aber auch nicht mehr herumreißen.
Zu einer herben Enttäuschung wurde die WM in der Wüste für Jonas Hofmann. Der Profi von Borussia Mönchengladbach kann ja sowohl den Rechtsverteidiger als auch weiter vorne den Rechtsaußen geben, Hansi Flick hatte ihn im Sommer sogar noch für unverzichtbar erklärt. Zumindest in Katar hat der Bundestrainer seine Meinung über Hofmann geändert – denn der kam in den drei Vorrundenpartien insgesamt nur auf 28 Einsatzminuten. „Wir sind alle brutal enttäuscht“, sagte Hofmann nach dem 4:2 gegen Costa Rica.
Und er selbst ist es ganz besonders, denn Jonas Hofmann ist: Ein Frustrierter unter den Frustrierten.