Zuschuss von 70 Prozent möglich
Bürger einiger Orte, wie Langenloh und Hannberg, waren damals erklärte Gegner der Juragruppe und wollten den Anschluss an sie nicht, obwohl für die Baumaßnahme Zuschusssätze von 70 Prozent möglich gewesen wären. Mittlerweile hätten sie das Problem erkannt und seien froh, dass sie nun an den Wasserversorger aus Pegnitz angeschlossen seien. Diese Pläne hat die Juragruppe aufgehoben und sie wieder aus der Schublade geholt. Nach ein wenig Überarbeitung sind sie umgesetzt worden. Der Leitungsbau Hannberg-Langenloh wurde erst in diesem Jahr abgeschlossen. Hümmer kann die Sorgen um die ausreichende Versorgungssicherheit der Stadt Waischenfeld, die Verbandsmitglieder der Juragruppe ist, für Breitenlesau und Hubenberg nachvollziehen. Für „seine“ Juragruppe würde sich der Anschluss betriebswirtschaftlich nicht lohnen, weil zu wenig Wasser benötigt wird. Aber wenn die Kommune und die Bürger den Anschluss wollen, werde er sich nicht verweigern. Voraussetzung wäre, dass Waischenfeld eine Kooperation eingehen wolle und die staatliche Förderung zugesagt wird. Diese wurde aber bereits bei einem Gesprächstermin mit der Regierung von Oberfranken in Aussicht gestellt.
Hümmer und Pirkelmann wären sich über einen Anschluss von Breitenlesau, Hubenberg, Seelig und Schönhaid an die Juragruppe einig, was fehlt, ist die Zustimmung der Bürger und des Waischenfelder Stadtrates. Worin sich die beiden auch einig sind: „Das Thema Wasser ist immer emotional besetzt“, erklären sie unabhängig voneinander. Beide würden vom Ausbau der Ringleitung kaum profitieren. Vorteile hätten die künftigen Generationen, deren Wasserversorgung mit dem „gigantischen“ Vorrat der Juragruppe gesichert wäre, sagt Bürgermeister Edmund Pirkelmann überzeugt.