Bayreuther Venus Grace Bumbry mit 86 Jahren gestorben

Grace Bumbry bei einem Konzert auf dem Gendarmenmarkt 2013 in Berlin. Foto: picture alliance/dpa/Christian Behring

Opernstar Grace Bumbry ist mit 86 Jahren in ihrer Wahlheimat Wien gestorben. Auch in Bayreuth sorgte die US-Amerikanerin einst für Schlagzeilen.

 
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Die Mezzosopranistin und Sopranistin starb am Sonntag im Alter von 86 Jahren in einem Krankenhaus, wie ihr Adoptivsohn David Brewer der Deutschen Presse-Agentur am Montag sagte.

Bumbry sang 1961 als erste schwarze Sängerin bei den Richard-Wagner-Festspielen in Bayreuth und galt als Wegbereiterin für andere schwarze Opern-Kolleginnen.

Bumbry wurde am 4. Januar 1937 in St. Louis im US-Bundesstaat Missouri geboren und wuchs in einer musikalischen Familie auf. Nachdem sie den Gesangswettbewerb eines örtlichen Radiosenders gewonnen hatte, ermöglichten ihr Stipendien eine erstklassige Ausbildung als Sängerin.

1959 gab Bumbry in London ihr erstes Konzert in Europa, ein Jahr später wurde sie bei ihrem Operndebüt in Paris umjubelt. Es folgten Auftritte bei den Salzburger Festspielen, in Hamburg, London, Tokio sowie an der Wiener Staatsoper und der Mailänder Scala. Zu ihren Paraderollen gehörten die Salome in Strauss’ gleichnamiger Oper, „Lady Macbeth“, und Prinzessin Eboli in „Don Carlos“.

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