ASV Pegnitz hofft auf Überraschung

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Das Nachsehen hatte der ASV Pegnitz (rechts in grün: Christian Frank) in der vergangenen Saison gegen den FSV Erlangen Bruck mit 1:3. Viel leichter wird es gegen diesen Gast wahrscheinlich auch diesmal nicht. Foto: Ralf Münch Foto: red

Wenngleich der FSV Erlangen-Bruck als Tabellenzweiter der Landesliga Nordost mit 37 Gegentoren „nur“ die fünftbeste Abwehr besitzt – sechs Treffer wie am Samstag beim verrückten 6:6 im Kellerduell bei Dergahspor Nürnberg werden dem Drittletzten ASV Pegnitz am Dienstag im Nachholspiel um 18.30 Uhr gegen den Titelanwärter wohl nicht wieder gelingen.

 
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Mit einem Sieg würden die Gäste auf drei Zähler an Spitzenreiter TSV Kornburg heranrücken. „Sie müssen dreifach punkten und die Initiative ergreifen. Vielleicht können wir durch schnelles Umschaltspiel für eine Überraschung sorgen und eine Vorentscheidung in der Meisterschaft erzielen. Vielleicht reicht ja ein Tor, wenn wir hinten mal zu Null spielen“, hofft der Pegnitzer Trainer Heiko Gröger, weiß aber auch, dass Erlangen von der Spielanlage her noch einmal eine ganz andere Hausnummer sei als Dergahspor, obwohl schon die Nürnberger in der Vorwärtsbewegung stark gewesen seien. „Wir müssen uns gut staffeln und dürfen Seybold, Drießlein, Foth und den anderen keinen Raum geben“, sagt der ASV-Coach und nennt dabei die drei Akteure, die für die Brucker beim 5:2-Erfolg im Hinspiel und auch beim 7:0 in der jüngsten Auswärtspartie bei Dergahspor trafen. Beim 2:1 gegen die SpVgg Bayreuth II schoss Oliver Seybold am Samstag sein 16. Saisontor und schob sich auf den dritten Platz hinter dem Neudrossenfelder Sebastian Lattermann (22) – gegen den TSV gab es die einzige Niederlage (0:1) nach der Winterpause – und Christian Haag (18) von der SG Quelle Fürth.

Gröger: "Können mit dem Punkt leben"

Gröger hingegen wusste zunächst nicht so recht, ob er sich über das Unentschieden freuen oder ärgern sollte. Einerseits reichten sechs Auswärtstreffer nicht zum Sieg, andererseits hatte der ASV zur Pause schon 0:4 zurückgelegen, nach zwischenzeitlicher 5:4-Führung in der 89. Minute das 5:6 kassiert und mit dem Ausgleich durch einen von Kevin Eckert verwandelten Foulelfmeter wenigstens noch den Zwei-Punkte-Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz gewahrt. „Ein 0:4 ist schneller passiert, als dass man es zu drehen schafft. Dafür ein Kompliment an die Mannschaft. Andererseits hatten wir auch Chancen für zehn Tore. Nach dieser in der Rückwärtsbewegung desolaten ersten Halbzeit mit so vielen Fehlern, nach der wir mausetot waren, können wir aber mit dem Punkt leben“, meinte der Coach, der so ein Spiel noch nicht erlebt habe.

Die personelle Lage ist bei den Pegnitzern unverändert. Erlangen-Bruck hat kürzlich auf seinen Torhüter-Engpass mit der Verpflichtung des 39-jährigen Denis Wiesinger reagiert, falls auch noch Stammkeeper Axel Hofmann etwas passieren sollte.

ASV Pegnitz: Kausler, Kohl – Müller, Schuster, Mellinghoff, Regn, Schraml, Eckert, Graf, Reichel, Hofmann, Podgur, Stiefler, Pöllath, Gräf, Wittmann, Otto, Redel, Frank.

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