ASV Pegnitz empfängt die SpVgg II

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Zurück aus dem Urlaub und im Sturm der Altstädter Reserve: Ertac Tonka will gegen die wackelige Defensive des ASV Pegnitz gleich wieder treffen. Foto: Peter Kolb Foto: red

Hoffentlich bringt das mal kein Unglück: Nach 13 Spieltagen in der Landesliga Nordost liegt der ASV Pegnitz mit 13 Punkten auf Platz 13. Am Samstag steht für die Truppe von Coach Heiko Gröger um 16 Uhr das Derby gegen die zweite Mannschaft seines Ex-Vereins SpVgg Bayreuth (10./17) an, bei dem er sowohl Anfang bis Mitte der 90er Jahre als Spieler als auch vor seinem Pegnitzer Engagement von 2012 bis 2014 als Trainer in der Bayernliga tätig war.

 
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Für den ASV ist es nach dem 4:3 gegen den TSV Neudrossenfeld und dem ähnlich überraschenden 2:4 gegen Schlusslicht Dergahspor Nürnberg der dritte Heimauftritt in Folge. „Neun Punkte wären optimal gewesen, jetzt wollen wir schauen, dass es zumindest sechs werden“, sagt Gröger, der jedoch um die Schwere der Aufgabe weiß: „Lassen wir uns mal überraschen, was sie aufbieten. Aber egal was von oben kommt, sie haben mit ihren jungen Leuten mit guter Ausbildung selber sehr viel Qualität.“

Deshalb gelte es, von Anfang an zu zeigen, die Niederlage gegen Dergahspor vergessen machen zu wollen und genauso aggressiv zu Werke zu gehen wie gegen Neudrossenfeld. Denn diese Einstellung habe am vergangenen Wochenende gefehlt. „Jeder ist bloß 20 Prozent runtergegangen, und dann haben wir selbst nach dem 1:1 nie mehr reingefunden. Hätten wir gleich die Riesenchance zum 1:0 gemacht, wäre es vielleicht ganz anders gelaufen“, sagt der ASV-Coach.

Das Schlimmste sei aber, dass „wir wieder an allen Toren beteiligt waren, was sich seit Beginn wie ein roter Faden durchzieht. Wenn wir diese individuellen Fehler nicht abstellen, wird es schwer.“ Nur die auf den Abstiegsplätzen stehenden SSV Kasendorf (40) und Dergahspor Nürnberg (42) haben mehr Gegentreffer kassiert als Pegnitz (29). Mit jeweils 27 „folgen“ der FSV Bayreuth und die SpVgg Bayreuth II.

Auch deren Trainer Michael Regn, ein Cousin des Pegnitzer Neuzugangs Johannes Regn, weiß, was auf seine Mannschaft zukommt: „Nachdem sie gegen Dergahspor verloren haben, werden sie eine Reaktion zeigen wollen. Wir müssen hellwach sein, um in Pegnitz nicht unter die Räder zu kommen. Wenn wir uns etwas Luft verschaffen wollen, muss es aber unser Ziel sein, zu punkten.“

SpVgg II verschläft die Anfangsphase

Am vergangenen Wochenende gegen den FSV Erlangen-Bruck verschlief die SpVgg-Reserve die Anfangsphase und kam danach durch einen von Nico Schmidt verwandelten Foulelfmeter nur noch zum 1:2-Anschlusstreffer, was nach den beiden Siegen gegen Kasendorf (1:0) und im Stadtderby beim FSV (3:0) die erste Niederlage unter Regn bedeutete. „Wir sind in den ersten 30 Minuten nicht so ins Spiel gekommen, wie wir es uns vorgestellt hatten.

Danach haben wir ein besseres Fußballspiel gezeigt, vor allem in der zweiten Halbzeit. Vor dem Tor haben uns aber die Kaltschnäuzigkeit und die Cleverness gefehlt“, sagt der Coach, der dem gegen die Brucker erfolglosen Zehn-Tore-Mann Hannes Küfner heute wieder den aus dem Urlaub zurückgekehrten Ertac Tonka zur Seite stellen kann.

Auch Christoph Emmert ist von seinem Auslandsstudium zurück, so dass nur noch der verletzte Kai Herath fehlt. Spieler aus der ersten Mannschaft wie zuletzt Mikel Seiter oder Philipp Hannemann werden diesmal wohl eher nicht zur Verfügung stehen, weil die Regionalliga-Truppe um 14 Uhr beim SV Seligenporten ran muss. „Ob Ältere oder Junge, das spielt keine Rolle. Wir freuen uns auf jedes Landesligaspiel“, sagt Regn.

ASV Pegnitz: Kausler, Kohl – Schuster, Mellinghoff, Müller, Frank, Heißenstein, Hofmann, Schraml, Wittmann, Eckert, Otto (?), Pöllath, Porsch, Regn.

SpVgg Bayreuth II: Veigl, Petrovic – Renger, Michaelis, Popp, Kaymaz, Gezer, Schmidt, H. Küfner, Reutlinger, Bär, Frei, Stockinger, J. Küfner, Djordjevic, Peeters, Tonka, Emmert.

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