Das bestätigt auch der Geschäftsführer Peter Meinert auf Nachfrage des Kuriers: „Wir ziehen an einem Strang und freuen uns auf die Weiterentwicklung." Wie Deyerling sagt, wurden die Pläne für Loher und Karstadt im Gesamtpaket „auf die neue Situation umgearbeitet". In technisch nicht ganz einfachen Arbeiten sollen Karstadt und das künftige Kaufhaus Loher – das nach Möglichkeit diesen Namen behalten soll – im Untergeschoss und im Erdgeschoss miteinander verbunden werden. „Eventuell sogar im ersten Stock, das muss aber noch mit Karstadt abgestimmt werden", sagt Deyerling.
Um die Verbindung der beiden Häuser deutlicher zu machen, werde der Seiteneingang von Karstadt in der Schulstraße verschwinden, statt dessen werden Fenster eingebaut, durch die man in die Lebensmittelabteilung blicken kann. „Wir stehen dafür mit drei Interessenten in Verhandlung", sagt Deyerling. Im Erdgeschoss und im ersten Stock des Loher-Hauses – hier sieht die Planung eine Brücke vor, die an den Stadtmauerrundweg anschließt – soll hochwertiger Einzelhandel einziehen.
Ziel: Ende des Jahres
„Wir haben einen gewissen Qualitätsanspruch, der auch in Verbindung mit Karstadt funktioniert – auch hier verhandeln wir mit einigen Interessenten. Im April oder Mai wissen wir, wer dort einziehen wird." Deyerling sagt, durch das Gesamtpaket von Karstadt und Loher sehe er zudem „eine große Chance, dass sich die Innenhöfe und die rückwärtigen Gebäude des Marktes revitalisieren lassen".
Im ersten Bauabschnitt, der die statische Instandsetzung, die Verbindungen der beiden Häuser, den Ausbau in den beiden ersten Stockwerken und die technische Ausrüstung einschließt, soll eine Summe von rund 3,5 Millionen Euro investiert werden. Ziel soll sein, bis Ende des Jahres fertig zu sein. „Ich bin aber auch froh und glücklich, wenn bis Mitte nächsten Jahres die Mieter eingezogen sind", sagt Deyerling.
Foto: Archiv/Harbach