Falsche Sachen posten
Meist passiere es auch in der Freizeit, dass die Schüler falsche Sachen posten würden. „Da ist mehr Kontrolle nötig“, sagt er. Nach oben hin nehme das Problem ab, hat er festgestellt. Hauptbetroffen seien die Jahrgangsstufen sechs bis acht. „Den Neunt- und Zehntklässlern ist das dann zu blöd, die sind abgeklärter“, so der Rektor. Und trotz Handynutzungsverbot an der Schule komme es immer wieder vor, dass dagegen verstoßen werde. In dem Fall würde das Handy abgenommen und die Eltern könnten es dann abholen. „Wir müssen am Thema Cybermobbing konstant dranbleiben“, appelliert er. Viele Eltern wüssten nicht, was ihre Kinder in der Freizeit machen.
„Mobbing hat es schon immer gegeben“, sagt Klaus Steinhübl, Jugendkontaktbeamter der Polizei Ebermannstadt, zuständig für die Gößweinsteiner Schule. Aber da sei ein fließender Übergang zwischen mobben und ärgern. Es komme immer darauf an, wie es der Empfänger empfindet. Seine Aufgabe sei es, Präventionsarbeit zu leisten, über die persönlichen und strafrechtlichen Konsequenzen aufzuklären. „Hauptsächlich sind die Eltern in der Pflicht, aber sie können ihre Kinder nicht komplett kontrollieren“, sagt er. Schließlich gebe es auch eine Vertrauenssphäre, die sie einhalten müssten. Grundsätzlich gibt er aber zu bedenken, dass ein Freund mit Klick im Internet nicht ein wirklicher Freund ist.
Selten Bedarf in Pegnitz
In Pegnitz gebe es nur selten Bedarf an den Schulen, dass die Polizei vorbeugend eingreife, sagt der Jugendkontaktbeamte der dortigen Polizei, Ludwig Strömsdörfer. Wenn jemand auf sie zukomme, würde man aber reagieren und die Leistung „Aufklärung“ erbringen.