Eine Gemeinde aus dem Nichts
Große Unterschiede zur evangelisch-lutherischen Kirche gibt es nicht, sagt er. "Das 'evangelisch' verbindet uns", bringt er es auf den Punkt. Ein wesentlicher Unterschied ist, das von den Methodisten als Freikirche keine Kirchensteuer erhoben wird. Aber lehrmäßig unterscheiden sich beide Kirchen nicht, sagt der Pastor. Anfangs war es auch mit der Ökumene schwierig. "Eine Gemeinde, die neu anfängt, hat es halt nicht einfach", so Schäfer. Aber das ist inzwischen stark gewachsen. "Anfänge sind oft zäh, werden dann aber flüssiger", hat er beobachtet. 17 Jahre war Schäfer in Pegnitz, bis 2003. Dann ging er ins schwäbische Uhingen, baute dort zwei Gemeinden auf. "Es war für interessant, dort meine Erfahrungen aus Pegnitz einzubringen", sagt er. Seit 2014 ist er nun im Ruhestand und stark in der Flüchtlingsarbeit engagiert. An den Sonntagen wird er auch oft noch zu Predigten eingeladen. Und auch beim Jubiläum, das am kommenden Sonntag ab 10 Uhr in Pegnitz im Domino gefeiert wird, hält er die Predigt. Der unter euch angefangen hat, wird das gute Werk auch vollenden - unter dieses Bibelwort wird er seine Predigt stellen. Es wird ein Rückblick auf die Pegnitzer Zeit sein. "Es war Gott und es waren nicht ich und meine Familie, die in Pegnitz war aufgebaut haben. Wir waren nur Werkzeug", ist er überzeugt. Für ihn war das Ganze ein Wunder, sagt er: "Aus dem Nix ist eine Gemeinde entstanden."