Eigentlich interessiert sich Zoreh Ahmadian für Fußball, hat die letzten Weltmeisterschaften verfolgt. In diesem Jahr aber ist das anders. „Für mich und viele Iranerinnen und Iraner ist die aktuelle Nationalmannschaft das Gesicht des Mullah-Regimes“, sagt die 32-Jährige, die im Iran geboren und aufgewachsen ist. Vor acht Jahren kam sie nach Stuttgart. Sie habe wöchentlich Kontakt mit Familie und Freunden, die noch im Iran leben, erzählt sie. Deswegen bekomme sie mit, mit welcher Brutalität die Regierung dort gegen die eigene Bevölkerung vorgehe.