Der Altersdurchschnitt der Anrufer verwunderte die Ärzte Prof. Manfred Wolfersdorf, Dr. Johannes Kornacher und Dr. Peter Springl nicht. Die Zahl älterer Menschen, die an einer Depression erkrankt sind, nehme zwar nicht zu, dafür aber die Zahl derer, die professionelle Hilfe suchen. Darunter viele, die schon seit vielen Jahren und Jahrzehnten an Depressionen leiden, ihre Erkrankung aber wenn möglich für sich behielten. Dass Menschen nach langer Leidenszeit endlich professionelle Hilfe suche, habe seinen Grund darin, dass die häufigste aller psychischen Erkrankungen, die Depression, nicht länger gesellschaftlich stigmatisiert wird. Springl: "Die Akzeptanz der Depression ist heute deutlich gestiegen."