Weniger Rüstungsexporte genehmigt

Die Zahl der von der deutschen Bundesregierung genehmigten Rüstungsexporte ist zurückgegangen. Foto: Armin Weigel/dpa Foto: red

Die Bundesregierung hat im ersten Jahresdrittel weniger Rüstungsexporte genehmigt - die Zahlen bleiben aber auf einem hohen Niveau.

 
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Wie aus einer am Mittwoch vom Bundeskabinett beratenen Übersicht für den Bundestag hervorgeht, wurden von Januar bis April2017 Einzelgenehmigungen für die Ausfuhr von Rüstungsgütern in Höhevon 2,42 Milliarden Euro erteilt. Im Vorjahreszeitraum waren es 3,3 Milliarden Euro. Rund 46 Prozent der Waffenexporte gingen an EU- und Nato-Länder, was als unproblematisch gilt.

In sogenannte Drittländer, darunter Ländermit heikler Menschenrechtslage, wurden im ersten Jahresviertel Geschäfte im Umfang von 1,31 Milliarden Euro (2016: 1,91 Mrd.) erlaubt. Diese Summe sei aber zu fast zwei Drittel durch die Auslieferung einer weiteren Fregatte nach Algerien beeinflusstworden, teilte das Wirtschaftsministerium in Berlin mit.

Bereits bekannt war, dass im Gesamtjahr 2016 - noch in der Amtszeitdes damaligen Wirtschafts- und heutigen Außenministers Sigmar Gabriel(SPD) - Einzelgenehmigungen in Höhe von 6,88 Milliarden Eurobewilligt worden waren. Das war rund eine Milliarde weniger als 2015. Deutschland ist nach Berechnungen des schwedischen Friedensforschungsinstituts Sipri fünftgrößter Rüstungsexporteur der Welt. dpa

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