Wenig Resonanz beim Pegnitzdialog Jugendforum Jugendräume sind gefragt

Von Eva Böhm
Beim Jugendforum waren nur sehr wenige Jugendliche gekommen. Foto: Eva Böhm Foto: red

Zum Pegnitzdialog „Jugendforum“ hatte Bürgermeister Uwe Raab in die Wiesweiherhalle eingeladen. Es war bereits die dritte derartige Veranstaltung; das Stadtoberhaupt berichtete, dass von den damaligen genannten Forderungen bereits zwei, nämlich der Jugendpfleger und ein Kino in Pegnitz, erfüllt sind. Als Wünsche stehen konkret noch die Skateranlage und ein Jugendzentrum im Raum. Das nächste Jugendforum soll heuer im Herbst stattfinden.

 
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Der neue Jugendpfleger Wolfgang Kauper stellte sich vor, er hatte die Ergebnisse einer Fragebogenumfrage dabei, 1331 Bögen wurden dafür ausgewertet. Er war bisher in vielen Bereichen der Jugendarbeit tätig, er freut sich auf die direkte Zusammenarbeit mit dem Jugendrat, denn es sind bereits Ansprechpartner da. Die Umfrage zeigte, dass das Angebot in Pegnitz gemischt wahrgenommen wird, ein Großteil sagt: "Klar, wir brauchen Jugendräume.“ An allgemeinen Wünschen wurden Action-Möglichkeiten wie Kletterwald oder Paintball, bessere Einkaufsmöglichkeiten, Fast Food-Lokale, öffentliche Sportplätze oder Hallen genannt.

Baywa-Gelände als Option

Ein Wunschgedanke für das Jugendzentrum wäre das ehemalige Baywa-Gelände. Raab berichtete von Gesprächen mit dem Eigentümer, Gesprächen im Stadtrat, allerdings ist dieser Bereich auch in dem Ideenwettbewerb für diesen Stadtteil enthalten, bisher gibt es dazu jedoch wenige Vorschläge.

Die neun Mitglieder des Jugendrates stellten sich vor, das gemeinsame Ziel ist es, Pegnitz lebendiger gestalten zu wollen, auch für die Jugendlichen in den Ortsteilen, und das Zusammenleben der Jugendlichen zu stärken. Für Kauper ist der Austausch zwischen Jugendrat und der Stadt sehr wichtig, einige Angebote für die Ferien sollen initiiert werden. Am 3. September soll ein Lebendkickerturnier am Wiesweiher stattfinden, bei dieser Veranstaltung könnten sich auch Vereine präsentieren oder mit einbringen.

Hohe Planungskosten

Vom Aktionskreis Skateboard waren zwei Mitglieder anwesend, Sprecher Manuel Hofmann berichtete, dass man schon auf einige Jahre Vorarbeit blicken kann, derzeit sind 20 000 Euro genehmigt, allerdings verschlingen alleine die Planungskosten bereits fünf- bis achttausend Euro. Es wurde vorgeschlagen, bei diesem Gelände an der Realschule einen Outdoor-Treffplatz für Jugendliche zu errichten. Da gewisse Schäden entstanden sind, vereinbarte Raab unverzüglich einen Ortstermin für Montag, 30. Mai, 16 Uhr.

Raab sagte: „Wir können Pegnitz nicht neu erfinden“. Die Antwort der Jugendlichen: „Pegnitz ist ein Dorf. Ist aber doch ganz schön.“

Anwesende bei diesem Jugendforum waren Bürgermeister Uwe Raab, Zweiter Bürgermeister Wolfgang Nierhoff, Jugendpfleger Wolfgang Kauper, Stadtrat Michael Förster, das neunköpfige Gremium des Jugendrats, zwei Mitglieder des Aktionskreises Skateboard sowie zwei weitere Gäste.


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