Mitsingen erwünscht
Wenig, so Schmitt: „Wir treffen uns einmal vor dem Konzert, dann erst wieder am Nachmittag des Termins.“ Das reiche völlig. Weil die Musiker ja zu Hause ihren Part ständig probten, weil eben sehr viel Qualität in diesem Ensemble stecke. Eine Qualität, die tosenden Applaus auslöste. Und eine Zugabe in Gestalt von „O du Fröhliche“ in mehrstimmger Form, in die auch das Auditorium eingebunden war.
In der Bibliothek ausgegraben
Zuvor erklangen Werke von Komponistender her unbekannten Art: Brixi, Hasse, Schnizer, Kühnel – alle mit ihren Geburtsjahren zwischen 1745 und 1859 unterwegs. Zudem hatte Ottmar Schmitt das Weihnachtslied eines unbekannten Autoren aus dem 18. Jahrhundert in der Staatsbibliothek ausgegraben. Eingängig, kunstvoll, einfach nur schön.
Pastoralmesse als krönender Abschluss
Krönender Abschluss und Höhepunkt dann eine Pastoralmesse von Ignaz Reimann (1820-1885). Ein Komponist ohne den ganz großen Namen. Aber auch ein Komponist, der gerade in diesem Metier schon zu Lebnzeiten eine gewisse Berühmtheit genoss, so Schmitt. Aufgrund seines Niveaus, nicht nur deshalb, weil er am Hof von August dem Starken wirkte. Hier durften Chor, Orchester und Solisten noch einmal in ihrer Gänze glänzen. Bleibende, prägende Momente ...