Wegen Energiekosten Bayreuth: Eislaufen soll teurer werden

Der öffentliche Lauf im Bayreuther Eisstadion ist gerade bei Familien beliebt: Die Preise werden wohl zur neuen Saison moderat steigen. Foto: Archiv/Martin Ritter/Martin Ritter

Das Eislaufen im Bayreuther Eisstadion wird wohl zur nächsten Saison ein bisschen teurer. Vor allem bei den Erwachsenen und bei den Kindern werden die Gebühren leicht erhöht. Das ist die Empfehlung des Haupt- und Finanzausschusses an den Stadtrat. Die Grünen sind dagegen.

 
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Die Energiepreise explodieren, in vielen Bereichen steigen die Kosten. Auch im Bayreuther Kunsteisstadion muss deshalb an der Gebührenschraube gedreht werden. Allerdings nimmt das Sportamt in seinem Vorschlag für den Haupt- und Finanzausschuss dazu eher den ganz kleinen Schraubendreher, denn: Nachdem nach Angaben von Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (CSU) „zum letzten Mal 2017 die Preise erhöht wurden“, falle jetzt die Preiserhöhung moderat aus, die er dem Haupt- und Finanzausschuss vorschlägt, der wiederum eine Empfehlung für den Stadtrat geben muss.

Erwachsene zahlen 50 Cent mehr

Dem Vorschlag zufolge sollen Erwachsen künftig – ab der neuen Saison – für die Einzelkarte vier Euro statt 3,50 Euro zahlen, die Zehnerkarte steigt von 25 auf 33 Euro. Während es für Jugendliche, Schüler, Studenten und auf Bitten von Gaby Hemmer (Grüne) auch für Auszubildende weiterhin bei zwei Euro für die Einzel- und 15 Euro für die Zehnerkarte bleiben soll, werden Kinder künftig statt 1,20 nun 1,50 Euro für das Einzel-Eislaufen oder zwölf statt zehn Euro für die Zehnerkarte zahlen. Wer künftig nur zum Zuschauen, wie die Enkel oder Kinder übers Eis zischen, ins Eisstadion kommt, muss einen Euro statt bisher 50 Cent bezahlen. Universitäts-Veranstaltungen werden ebenfalls etwas teurer: 3,50 statt drei Euro – oder 30 statt 25 Euro für die Zehnerkarte.

Klitzekleine Entlastung für Familien

Klaus Wührl-Struller (Grüne) nennt die Erhöhung zwar „moderat“, sagt aber, dass er gegen den Verwaltungsvorschlag stimmen werde, denn: Das Eisstadion sei im Herbst und Winter „eine sehr gute Freizeitmöglichkeit für die ohnehin schon über alle Ecken und Enden belasteten Familien“. Würde man die Preise nicht erhöhen, hätte man „einen klitzekleinen Beitrag zur Entlastung der Familien“ geleistet, sagt Wührl-Struller.

Deckt nicht die Inflation ab

Ebersberger sagt, er halte eine Erhöhung für die Zehnerkarte bei den Kindern „eher für spartanisch, bei den Jugendlichen ändert sich ja gar nichts“. Man habe hier sehr behutsam die Preise erhöht, das decke nicht einmal „die Inflation ab, die wir seit 2017 haben“.

Preise ähnlich wie andere

Insgesamt gesehen, liegen die Preise fürs Eislaufen im Vergleich gerade bei den Zehner-Kinder-Karten trotz der Erhöhung günstiger als in Amberg, Schweinfurt, Würzburg und Hof. Bei den Studenten ist der Preis für die Einzel-Fahrt zwischen 50 Cent und 1,50 Euro höher, während sich die Preise bei den Erwachsenen eher im Mittelfeld einpendeln. In Würzburg werden für die Zehner-Karte sogar 50 Euro fällig.

Die Empfehlung des Haupt- und Finanzausschusses für den Stadtrat ist deutlich: Bis auf die drei Gegenstimmen der Grünen stehen die Zeichen auf Preisanpassung im von Sportamtsleiter Möckel vorgeschlagenen Rahmen.

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