Die Vorbereitungen laufen seit 2020. Die Förderung wäre mit aktuell knapp 90 Prozent üppig, allein 11,5 Millionen Euro sollen über ein Bundesprogramm kommen. Insgesamt rechnet der berufsmäßige Stadtrat und Noch-Kulturreferent Benedikt Stegmayer bei Kosten von rund 23,1 Millionen Euro mit einem städtischen Anteil von knapp 2,8 Millionen Euro. Bayreuth bekäme dann mit einem sanierten Chamberlain-Haus, der Wahnfriedstraße 1, und dem ehemaligen Wohnhaus des NS-Gauleiters Hans Schemm in der Brautgasse 2 – ebenfalls saniert – zwei Bausteine für ein NS-Dokumentationszentrum, das der Stadt bei der Aufarbeitung ihrer Geschichte gut zu Gesicht stünde. An authentischen Orten könnte die Rolle Bayreuths im Nationalsozialismus beleuchtet und erläutert werden, schildert Stegmayer den Mitgliedern des Kulturausschusses am Montagnachmittag.