Sie stehen früh auf, damit Brot und Brezen morgens frisch in der Verkaufstheke liegen: Jetzt sollen die rund 300 Bäckerei-Beschäftigten im Landkreis Kulmbach mehr Geld bekommen. Das fordert zumindest die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Konkret will sie, dass die Löhne im bayerischen Bäckerhandwerk um 7,5 Prozent steigen – mindestens jedoch um 200 Euro pro Monat. „Gerade im Verkauf ist die Bezahlung deutlich zu niedrig. Die hohe Inflation trifft die Beschäftigten mit voller Wucht“, betont Michael Grundl, Geschäftsführer der NGG-Region Oberfranken. Die Löhne der Fachverkäuferin und des Bäckers müssten deshalb angeglichen werden, verlangt die NGG. Beide hätten eine dreijährige Ausbildung hinter sich und eine ähnlich hohe Arbeitsbelastung.