Als der Termin 2006 zur Zwangsversteigerung angesetzt war, lebte sie in Berlin. Sie wusste bis dahin noch gar nicht, dass Mollath einen Betreuer hatte. Sie übergab diesem am Tag der Gerichtsverhandlung, in der Mollath in die Psychiatrie eingewiesen wurde, den Schlüssel zu dem Haus. Später gab der Betreuer ihr die mündliche Zusage, das Haus räumen zu können. Sie wollte das unbedingt schriftlich haben, aber es kam kein Brief. Stattdessen kam die Nachricht, er sei kein Betreuer mehr. Der Betreuer bestätigte das in einem Gespräch mit dem Kurier. Petra M. hatte also nur die mündliche Zusage. „Aber wir haben weitergemacht, weil wir schon mitten in der Räumung waren“, denn die Zwangsversteigerung rückte näher. Beim Räumen entdeckte sie den Kaufvertrag, den ihr Ex-Mann mit einem Freund abgeschlossen hatte: Mollath hatte die Einrichtung des Hauses an ihn verkauft. Petra M. kaufte diesem Freund alles ab – und räumte weiter aus. Der Vertrag liegt der Redaktion vor.