Volkstrauertag: Falsche Angabe in Faltblatt sorgt für Verwirrung Andacht in der Bartholomäuskirche

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Bevor es zum Mahnmal auf dem Schlossberg geht, findet in der Bartholomäuskirche eine Andacht zum Volkstrauertag statt. Foto: Klaus Trenz Foto: red

Eigentlich hat es Ernst Brütting nur zufällig bemerkt. Im Faltblatt des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge ist die Gedenkveranstaltung zum diesjährigen Volkstrauertag am kommenden Samstag angekündigt. „Beginn ist in der Marienkirche“ heißt es hier. Ein paar Tage später liest er in der Zeitung die Ankündigung der Stadt, wo auf einen Beginn mit einer ökumenischen Andacht in der Bartholomäuskirche verwiesen wird. Was stimmt nun? „Wenn am Samstag die Marienkirche dunkel ist, gehe ich wieder heim“, sagt Brütting.

 
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„Wir haben Anfang September bei der Stadt nachgefragt, ´wo diesmal die Andacht stattfindet“, sagt Robert Fischer, Geschäftsführer des oberfränkischen Bezirksverbandes des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Bayreuth. Von dort sei die Auskunft mit der Marienkirche gekommen. Man habe auch bei der Stadt nachgefragt und keine andere Auskunft erhalten. „Das ist noch nie passiert, dass wir den Veranstaltungsort falsch gemeldet haben“, sagt Fischer. Er will nun überlegen, wie er seine Mitglieder schnellstmöglich über den korrekten Veranstaltungsort informieren kann.

Pfarrer sind schon immer mit dabei

Wie es zu dem Missverständnis kommt, weiß Angelika Maier, im Rathaus zuständig für den Ablauf des Volkstrauertages, nicht. „Turnusgemäß ist dieses Jahr die Andacht in der Bartholomäuskirche“, sagt sie. Früher habe die Veranstaltung am Volkstrauertag selbst am Mahnmal am Schlossberg stattgefunden. Die Pfarrer beider Konfessionen seien immer bei der Ausgestaltung dabei gewesen. Seit dem Wechsel im Bürgermeisteramt finde die Veranstaltung in einem anderen Rahmen statt, eben mit einer kurzen Andacht zu Beginn, abwechselnd in der Bartholomäus- und der in der Marienkirche.

Nach der ökumenische Andacht um 16.30 Uhr in der Bartholomäuskirche findet gegen 17 Uhr der Kerzenumzug zum Schlossberg statt. Ein Bustransfer wird angeboten. Um 17.20 Uhr gibt es eine musikalische Einleitung mit der Jugendbergmannskapelle, danach Ansprachen. Weiter geht es mit Kranzniederlegung, Gedenken der Parteien, Verbände, Vereine und Organisationen durch Niederlegen einer Rose, einem Beitrag Pegnitzer Schüler, dem Musikstück „Ich hatt´einen Kameraden“, dem Segen und Vaterunser, der Nationalhymne sowie Europahymne.

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