Untersteinach Untersteinach: 6,7 Millionen Euro für Wasser und Abwasser

Klaus Klaschka

Zur zweiten Großbaustelle in Untersteinach, der Komplettsanierung und Erweiterung der Wasserver- und Abwasserentsorgung, gab Ralf Brünkmann, Bauleiter des Unternehmens BaurConsult, in der Bürgerversammlung einen Überblick.

 
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Für die gesamte Maßnahme nannte er Kosten von gut 6,7 Millionen Euro. Bisherige Maßnahmen seien im Zeit- und Kostenplan. Abgeschlossen sind inzwischen der Regenrückhalteteich und die Erneuerung von Kanal und Wasser in der Rudolf-Diesel-Straße. Ausgehoben ist auch der Grund für den Löschwasserbehälter im Industriegebiet, der möglicherweise noch im Dezember betoniert werden könnte, erläuterte Brünkmann. "Zurzeit werden die Kanäle befahren, um etwaige reparaturbedürftige Stellen zu finden."

Ergebnisse liegen zurzeit aber noch nicht vor, sagte Brünkmann zur diesbezüglichen Nachfrage von Gemeinderat Helmut Bergmann. Für 2021 ist dann der Bau der FWO-Leitung bis Hummendorf vorgesehen. Dies geschehe im sogenannten Spülbohrverfahren, also unterirdisch. Innerorts sei dieses Verfahren allerdings nicht anwendbar, erklärte er auf die weitere Nachfrage von Bergmann; dort muss die Straße aufgegraben werden,. Der Brunnen Pressecklein werde eine neue Installation bekommen. Kleine Eingriffe brauche es auch am Hochbehälter.

Ob am Hochbehälter kleinere Eingriffe reichen, bezweifelte Helmut Bergmann, denn dessen Zustand soll ja nicht gerade gut sein. Welche Eingriffe das wären, wollte Bernhard Herrmann genauer wissen. Weitere Einzelheiten dazu würden die Veranstaltung sprengen, warf Bürgermeister Schmiechen ein. Beschlossen habe der Gemeinderat zumindest Maßnahmen über 188 000 Euro. Bergmann gab sich mit dieser Erklärung zumindest in der Versammlung zufrieden.

Zu weiteren Nachfragen von Bernhard Herrmann zum Abwasserkanal Richtung Kulmbach verwies ihn Schmiechen an den Abwasserzweckverband und verbot Herrmann nach weiteren insistierenden Bemerkungen dazu das Wort, was Herrmann schließlich akzeptierte, wenn auch mit der Anmerkung, dass er solche "Stoffeleien", ihm ins Wort zu fallen, nicht schätze. Zum Wasserverlust in den etwa 20 Kilometer langen Untersteinacher Leitungen fragte Helmut Bergmann, ob man die lecken Stellen nicht konsequent ausmachen könne und verwies auch auf die regelmäßigen Rohrbrüche. Dies wäre durch Druckmessungen jeweils zwischen zwei Hydranten möglich, sagte Ralf Brünkmann, aber abstandsbedingt doch ungenau.

Anträge von Tobias Eichner, Niederschriften der Sitzungen auf der Homapage der Gemeinde zu veröffentlichen, sich um einen gewünschten Radweg nach Guttenberg zu kümmern und den Bauhof zu bitten, Verunreinigungen neben den Radwegen zu beobachten, nahm Verwaltungsleiterin Christiane Schuck zur Weiterbearbeitung mit ins Rathaus.

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