Auch der Burder ist stolz
Und wie reagierten die Burschen, denen da gezeigt wurde, wo der Maibaum wächst? „Neidisch waren sie, die Mannsbilder“, sagt Lisa Mai. Und, klar, ein paar ironische Bemerkungen gab es schon auch. Was aber nichts daran änderte: „Wir waren richtig stolz auf das, was wir geschafften hatten.“ Und, ja schon, er sei schon „auch ein bisschen stolz“ auf die Schwester, so Florian Mai. Weil das schon eine beachtliche Leistung gewesen sei.
Schon ein bisschen Risiko dabei
Wenn auch mit einem nicht unerheblichen Gefahrenmoment: „Mit den Leitern hätte der Stamm viel schneller zur Seite wegkippen können, mit den Schwalben lässt sich das ganz anders stabilisieren.“ Deswegen hätten sie ja bewusst einen Baum mit „nur“ 15 Meter Länge gewählt, kontert Lisa – „sonst wäre das wirklich zu riskant geworden. Aber so hatten wir alles im Griff“. Schließlich sei der Durchmesser des Baumes ja viel geringer als beim einem längeren „Stangerl“, „da merkst du jeden Meter“.
Springen 2018 wieder die Männer ein?
So sind jetzt alle glücklich und zufrieden mit dem Köttweinsdorfer „Frauen-Baum“. Auch wenn er neun Meter kürzer ist als der der männlichen Kollegen vom Vorjahr. Er steht mindestens bis zum Winter. Ist er dann noch nicht morsch, bleibt er bis zum Mai 2018. Und bis dahin dürften wohl auch neue Schwalben gefertigt sein, vermutet Lisa Mai. Und lächelt. Wie ihr Vater Bernhard. Der sagt zwar wenig zu dem Ganzen. Aber wie bei Bruder Florian ist auch bei ihm jede Menge Stolz spürbar…