Ultratrail Fränkische Schweiz 65 Kilometer bergauf und bergab

Die Strecke des 65 Kilometer langen Ultrairails im April durch die Fränkische Schweiz führt auch durch die sehenswerte Versturzhöhle Riesenburg bei Doos auf Waischenfelder Gemeindegebiet. Foto: Ralf Münch/Ralf Münch

Am 23. April findet der Ultratrail Fränkische Schweiz statt. Auch durch zwei Orte der Gemeinde Waischenfeld führt die 65 Kilometer lange Strecke.

 
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„Das wird eine interessante Geschichte“, sagte Bürgermeister Thomas Thiem (CSU) bei der Stadtratssitzung am Dienstagabend, als er über den Ultratrail Fränkische Schweiz, der am Samstag, 23. April, stattfindet, informierte. „65 Kilometer sind eine Herausforderung, das könnte ich nicht so aus dem Stand heraus.“

Vorbei an bekannten Kletterfelsen, durch Höhlen und entlang weiterer Sehenswürdigkeiten führt die Strecke über 2500 Höhenmeter entlang. „Der Lauf geht abseits von asphaltierten Straßen auf schmalen Pfaden entlang“, so Thiem weiter. Die Strecke startet und endet in Ebermannstadt. Entlang der Wiesent geht der erste Anstieg hinauf zur Burgruine Neideck, dann wieder abwärts ins Wiesenttal und hinauf zum Schlossberg Burggeillenreuth.

Längeres Stück durch das Ailsbachtal

Auf dem Höhenweg entlang zur Esperhöhle verläuft die Strecke zur Sachsenmühle und Stempfermühle. Anschließend geht es über den Buttenberg hinauf zur Burg Gößweinstein, vorbei am Bärenstein und der Johannisburg. Danach geht es wieder abwärts nach Behringersmühle und ein längeres Stück durch das Ailsbachtal über Unterailsfeld zur Oberailsfelder Mühle.

Zurück ins Wiesenttal

Nächste Station ist die Burg Rabeneck, bevor der Weg wieder talwärts über die Schlosserhöhle durchs Wiesenttal vorbei an der Saugendorfer Höhle auf schmalen Wegen zur Rabenecker Höhle verläuft. Steil bergauf geht es dann wieder unterhalb der Silbergoldsteinhöhle durch das Kühlloch. Danach schlängelt sich die Strecke wieder abwärts nach Doos und entlang der Versturzhöhle Riesenburg. Durch die Muggendorfer Schlucht geht es wieder zurück ins Wiesenttal.

Blick bis zum Walberla

Auf dem Maulbeerensteig müssen die Extremsportler durch die Oswaldhöhle vorbei an der Felsformation „Die Wächter“ durch den Wöhrder Schacht und wieder hinauf zum Guckhüll. Vorbei an der Muschelquelle geht es zur Streitburg und unterhalb der Binghöhle wieder abwärts. Einen letzten Anstieg gibt es zum Hummerstein mit einem weiten Blick in die Fränkische Schweiz bis zum Walberla, bis es dann wieder zurück zum Ausgangspunkt nach Ebermannstadt geht.

Durch ILE-Gebiet

Wie der Bürgermeister informierte führt die Strecke in Eichenbirkig und Doos durch das Waischenfelder Gemeindegebiet. DieAbsicherung an Straßenquerungen dort übernimmt die Feuerwehr, die notwendige Beschilderung läuft über den Waischenfelder Bauhof. „Das Gebiet der ILE Fränkische Schweiz aktiv wird auf diesem Ultramarathon mit einbezogen“, äußerte sich der Bürgermeister zufrieden. Er äußerte die Bitte, dass Landwirte, die Felder entlang der Strecke haben, dies an dem Tag berücksichtigen.

Kreisspray und Flatterbänder

In der Nachbargemeinde Ahorntal ist die Ortschaft Oberailsfeld von der Strecke betroffen, in Gößweinstein sind es Leutzdorf, der Hauptort selber, Behringersmühle und Unterailsfeld. Im Wiesenttal geht es durch die Orte Trainmeusel, Burggaillenreuth, Streitberg, Muggendorf und Engelhardsberg. In Ebermannstadt ist noch der Ort Gasseldorf betroffen.

Die Strecke für den Ultratrail wird am Donnerstag und Freitag, 21. und 22. April, umweltfreundlich mit einem sogenannten Kreidespray sowie Flatterbändern und Steckfahnen markiert. Noch am Tag des Wettkampfes werden diese wieder vollständig entfernt.

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