Traktorfahrer und Lastwagenführer als Verursacher ermittelt Ölspuren quer durch Creußen

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Weiträumig zieht sich durch Creußen eine Ölspur. Foto: Engelbrecht Foto: red

„Beide Täter sind ermittelt“, sagte Roland Schmitt, Chef der Polizeiinspektion Pegnitz, auf Nachfrage. Es ging um zwei Ölspuren im Stadtgebiet von Creußen, bei der die Feuerwehren aus Creußen, Lindenhardt, Seidwitz und Bayreuth am Dienstag von 15.40 bis 20.30 Uhr im Einsatz waren.

 
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Die eine Spur war im Industriegebiet in Bühl von einem Traktorfahrer verursacht worden, der sich selber gemeldet hat. Die andere, die sich großflächig im Stadtgebiet verteilt, stammt vom Lastwagen eines regionalen Unternehmens, so Schmitt. Beide Verursacher werden für den Schaden aufkommen, so der Polizeichef.

Betroffen waren die Staatsstraße von Neuhof kommend, die Neuhofer Straße selber, die Sperkengasse, die gesamte Bahnhofstraße bis zum Bahnhof, der Edeka-Parkplatz, die Bundesstraße bis zur Abzweigung nach Trockau und weiter die Staatsstraße bis Gottsfeld, sagt Mario Tauber, Kommandant der Creußener Wehr.

„Nachdem es sich um Bundes- und Staatsstraßen handelt, ist das Straßenbauamt für den Unfall zuständig“, so Tauber. Die Feuerwehren leisten nur Amtshilfe. Insgesamt brachte allein die Creußener Wehr zwei Paletten mit rund 1,25 Tonnen Ölbinder auf den betroffenen Flächen aus. Als Erstes war um die Gullis und Einläufe das Bindemittel ausgebreitet worden. Zudem war an der Ein- und Ausfahrt des Supermarktparkplatzes eine Sperre ausgestreut worden, der Parkplatz selber ist Privatgrund und wurde vom Unternehmen in Eigenregie gereinigt. Wie der Kommandant ergänzt, war es auf dem Parkplatz zu einem Unfall gekommen, da hier eine Ölpfütze stand.

Die Bayreuther Feuerwehr war mit einem Rüstwagen vor Ort, der speziell für Ölunfälle ausgestattet ist. Bis gegen Mitternacht war schließlich noch eine Spezialkehrmaschine im Einsatz, die das überschüssige Ölbindemittel aufgenommen hat. „Es handelt sich hier ja um entsorgungspflichtigen Abfall“, so Tauber weiter. Und aufgrund der großen Menge war es von den Einsatzkräften nicht leistbar, den Binder wieder aufzukehren. Der Ölbinder baue sich im Laufe der Zeit ab. Wann die vom Bauhof aufgestellten Warnschilder entfernt werden können, entscheide der Straßenbaumeister.

Für das Grundwasser habe keine Gefahr bestanden, bestätigt Bürgermeister Martin Dannhäußer. Dies sei in der Kläranlage auch gleich überprüft worden. Die ausgelaufene Ölmenge sei auch nicht außergewöhnlich gewesen. Durch die feuchten Straßen habe sich aber eben die großflächige Verteilung ergeben, so der Bürgermeister.

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