Erfurt/Jena (dpa/th) - Ihr Verbreitungsgebiet auf der Welt ist riesig, in Thüringen aber gilt sie als stark bedroht, denn: Immer weniger Kreuzottern schlängeln sich durch den Freistaat. "Der Bestand der Kreuzotter ist seit Jahrzehnten rückläufig, besonders dramatisch seit etwa 2000", so Ulrich Scheid, Sprecher des Landesfachausschusses Herpetologie im Nabu Thüringen. In Nordthüringen etwa sei die besonders geschützte Reptilienart bis auf ein kleines Vorkommen im Harz weitgehend verschwunden. Ihre Schwerpunktgebiete liegen vor allem in Ostthüringen, aber auch in der Röhn und im Thüringer Wald, so Scheid. Den Bestand genau zu erfassen sei auch deshalb schwierig, da die Schlangen sehr scheu sind.