Thema: TSV Mistelbach Gerüchte als Fakten

Leserbrief von Thorsten Feilner, TSV Mistelbach 1909, stellvertretender Vorsitzender
 Quelle: Unbekannt

Zum Kommentar von Stefan Wolfrum „Das laute Schweigen des Vorstands“, Kurier vom 20./21. Juli.

 
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Herr Wolfrum versucht seit Wochen die Vorstände des TSV Mistelbach zu Aussagen zu bewegen. Der TSV Mistelbach ist ein seit Jahren in der Bezirksliga etablierter Verein, der sich nie etwas hat zuschulden kommen lassen. Er arbeitete auch immer im guten Einvernehmen mit der Presse zusammen. Der Verein wird solide, ehrlich und nach ganz bestimmen Grundsätzen geführt.

In dieser Serie traten jedoch Ereignisse ein, die die Vereinsführung so nicht erkennen und demzufolge diesen auch nicht vorbeugen konnte. Unser Verein ist immer bemüht, auftretende Probleme vereinsintern zu lösen und das Ganze nicht über schmutzige Wäsche in der Öffentlichkeit auszutragen. Der TSV Mistelbach wollte sich nicht an Gerüchten beteiligen, die in der Öffentlichkeit gestreut wurden. Woher Herr Wolfrum seine Aussagen bekommen hat, entzieht sich leider unserer Kenntnis.

Aus Sicht der Vorstandschaft entbehren diese Behauptungen jeglicher Grundlage und sind schlichtweg eine Lüge. Er behauptet außerdem, dass wenigstens Mitglieder, Zuschauer und so weiter ein Anrecht auf Antworten hätten. Herrn Wolfrum ist leider entgangen, dass die Vorstandschaft des TSV Mistelbach am 10. Juli eine außerordentliche Mitgliederversammlung abgehalten hat, in der alle anwesenden und interessierten Mitglieder über die Vorgänge der letzten Wochen bis ins kleinste Detail ausführlich informiert wurden. Somit ist der Verein seinen Verpflichtungen vollumfänglich nachgekommen.

Wäre dem Kurier an einer objektiven Berichterstattung gelegen, so wäre es richtig gewesen, sich die Erklärungen der Vorstandschaft bei dieser Veranstaltung, die öffentlich angekündigt war, anzuhören. Die Mitglieder sprachen nach der Erläuterung der Situation der Vereinsführung weiterhin das Vertrauen aus und bestätigten dieser, dass die Vorstände keine Schuld an der Situation trifft.

Die Aussage, dass aus einer der besten Fußballadressen im Landkreis plötzlich ein Verein geworden ist, der seinen Spielern falsche Versprechungen macht und ganz bewusst Unangenehmes verschweigt, ist eine Feststellung und eine Behauptung des Kuriers, die mit einer sachlichen Berichterstattung nichts zu tun hat.

Wenn der Kurier diese Aussagen veröffentlicht, dann müssen sie ja auch in der Lage sein, die Behauptungen von „falschen Versprechungen“ offen nennen zu können. Ebenso sind die Personen, die solche Aussagen getroffen haben, bekannt zu machen.
Da der Verein bisher nichts Handfestes hatte, gegen das man vorgehen konnte, entschloss man sich besser zu schweigen als gegen Gerüchte vorzugehen.

Der Kurier nahm nun aber dieselben Aussagen/Gerüchte in den Mund und verkauft das der Öffentlichkeit als Fakten. Die Vorstandschaft ist sich aber gleichzeitig sicher, dass solche Behauptungen niemals geäußert wurden.