Thema Qualitätsmanagement: Was die Pegnitzer Brauereichefs zur Prüfung durch Hotelfachschüler sagen Pegnitzer Flinderertest in der Kritik

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Beim Flinderer soll der individuelle Charme dieser fünften Pegnitzer Jahreszeit im Vordergrund stehen, nicht hotelähnliches Qualitätsmanagement, sagen die beiden Pegnitzer Brauereichefs. Foto: Archiv/Münch Foto: red

Die Pläne von Hotelfachschülern, das Flinderergeschehen in diesem Jahr auf Herzen und Nieren zu prüfen, stößt bei den beiden Pegnitzer Brauereichefs nicht gerade auf Begeisterung. Am Rande des Spezialflinderers von Kurier und dem Händlerarbeitskreis Unser Pegnitz gaben sie sich – vorsichtig ausgedrückt – sehr zurückhaltend.

 
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Wilhelm Knopf von der Jura Bräu wollte zunächst gar nichts sagen: „Dazu gebe ich keine Stellungnahme ab.“ Dann doch ein paar Sätze. Den Flinderer mit Hotelmaßstäben zu vergleichen, sei für ihn nicht nachvollziehbar. Er frage sich, „was das soll, was das bringt“. Die fränkische Wirtshauskultur hänge nun wirklich nicht davon ab, ob die Teller von links oder von rechts serviert werden, so Knopf. Hörbar verschnupft, hörbar angesäuert.

Auch Martin Weiß von der Böheim-Brauerei kann mit dem Flinderertest nur bedingt etwas anfangen. Klar, es lasse sich immer etwas verbessern. Klar, da könne natürlich schon die eine oder andere Erkenntnis gewinnen, die sich letztlich positiv auswirke. Aber dem Flinderer einfach ein Qualitätsmanagement im großen Stil überzustülpen – „ich weiß nicht. Das geht bei McDonald’s, aber doch nicht in einer Flinderer-Gaststätte.“ Der Flinderer sei „etwas Lokales, etwas Gewachsenes, da muss es doch auch Unterschiede geben“. Für Weiß ist die Sache einfach so: Jeder solle kommen, solle sich schmecken lassen – und sich dann sein ganz persönliches Urteil bilden.

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