Welcher Gehirnteil ist betroffen? Nervenzellen sind durch Synapsen verbunden. Sie übertragen Informationen an andere Zellen. Bei der Alzheimer-Krankheit ist zunächst diese Kommunikation gestört. Später kommt es zum Verlust von ganzen Nervenzellen. Nach Angaben der Initiative Alzheimer Forschung vor allem in Gehirngebieten, die mit dem Gedächtnis bzw. mit dem Denken in Verbindung stehen, etwa dem Hippocampus und der Großhirnrinde.
Was sind die Symptome? Zum Krankheitsbild gehören Gedächtnis- und Orientierungsstörungen, Sprachstörungen, Störungen des Denk- und Urteilsvermögens sowie Veränderungen der Persönlichkeit und des Sozialverhaltens. Der Verlauf ist unterschiedlich, auch die Störungen sind verschieden stark ausgeprägt, nehmen aber bei allen Patienten mit der Zeit zu. Die Bewältigung des Alltagslebens wird dadurch immer schwieriger, die Erkrankten sind zunehmend auf Hilfe angewiesen.
Wie lange lebt man mit Alzheimer? Die Krankheitsdauer bis zum Tod beträgt im Durchschnitt etwa acht Jahre. Es gibt aber sehr schnelle Verläufe von nur zwei Jahren und sehr langsame Verläufe von über 20 Jahren.
Vaskuläre Demenz
Vaskuläre Demenzen sind nach der Alzheimer-Krankheit die zweithäufigste Form. Sie entstehen durch Durchblutungsstörungen im Gehirn. Sie sind oft die Folge mehrerer kleiner Schlaganfälle. Dadurch wird das Gehirn mit zu wenig Sauerstoff versorgt. Der Begriff vaskulär bedeutet so viel wie „die Blutgefäße betreffend“.
Diese Demenzen, es gibt mehrere Arten, beginnen meist in höherem Alter. Sie sind zwar nicht heilbar, man kann aber vorbeugen bzw. das weitere Voranschreiten eindämmen. Wichtig ist dabei, dass die Krankheit früh erkannt und behandelt wird.
Welcher Gehirnteil ist betroffen? Die Durchblutungsstörungen können in allen Hirnbereichen auftreten.
Was sind die Symptome? Bei vaskulären Demenzen kommt es hauptsächlich zu Gedächtnis-, Denk- und Bewegungsstörungen. Zudem haben die Betroffenen Wortfindungsstörungen, Orientierungsschwierigkeiten und Stimmungsauffälligkeiten. Auch Sehstörungen, Schwindelgefühl und häufiges Stürzen können Symptome sein.
Wie lange lebt man mit vaskulärer Demenz? Jede Demenz-Erkrankung verläuft anders. Wie schnell sich vaskuläre Demenz entwickelt, ist daher ebenfalls äußerst unterschiedlich. Im Schnitt lässt sich aber sagen, dass vom Zeitpunkt der Diagnose bis zum Endstadium und Tod sieben bis zehn Jahre vergehen.