Tausende bei Pegida-Jahrestag

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Zum zweiten „Pegida“-Jahrestag haben sich in Dresden mehrere Tausend Anhänger der fremdenfeindlichen Bewegung versammelt.

 
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Darunter sind Beobachtern zufolge auch Vertreter der rechtsextremen sogenannten Identitären, die in mehreren Bundesländern vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Zeitgleich laufen in Dresden verschiedene Protestveranstaltungen gegen „Pegida“.

Die sächsische Polizei wird durch Beamte aus fünf Bundesländern und von der Bundespolizei unterstützt. Große Teile der Altstadt sollten für den Verkehr gesperrt werden. 2015 nahmen zwischen 15.000 und 20.000 „Pegida“-Anhänger an der Demonstration zum ersten Jahrestag teil.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) sagte der Zeitung „Bild am Sonntag“, er hoffe, „dass der zweite zugleich der letzte Jahrestag von Pegida sein wird“. Dresden sei eine weltoffene, tolerante und bunte Stadt, betonte der Minister, der selbst in Dresden wohnt: „Daran konnten auch zwei Jahre Pegida nichts ändern.“

Die asyl- und islamfeindliche „Pegida“-Bewegung hatte ihre Demonstration zum zweiten Jahrestag vor einer Woche von Montag auf Sonntag vorverlegt, weil sie vermutlich nicht auf dem Theaterplatz vor der Semperoper hätte demonstrieren dürfen. Dort hatten zuvor bereits Gegner Versammlungen angemeldet.

Am Montag soll auf dem Neumarkt ein großes Bürgerfest gegen „Pegida“ gefeiert werden, zu dem Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) eingeladen hat. Das Bündnis „Herz statt Hetze“ plant am Montagnachmittag parallel eine große Demonstration, die an zwei Orten in der Neustadt und an der TU Dresden beginnt und auf dem Theaterplatz vor der Semperoper enden soll.

afp

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