Taschenkontrollen vor allem an besucherstarken Tagen bei der Kirchweih Sicherheit im ASV-Bierzelt

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Bei der ASV Zeltkirchweih werden vom Sicherheitsdienst Rucksäcke und Handtaschen wegen den neuesten Vorfällen bezüglich der allgemeinen Sicherheit genauer untersucht. Foto: Ralf Münch Foto: red

„Die Sicherheit ist uns ein wichtiges Thema, aber wir haben keine Angst, dass etwas passiert“, sagt Roland Kral, Hauptverantwortlicher beim Zeltaufbau zur ASV-Kirchweih, die heute beginnt. Sonst würde man die Veranstaltung ja gar nicht durchführen. Trotzdem wird ein Sicherheitsdienst die Rucksäcke und Taschen der Besucher kontrollieren.

 
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Zusammen mit Hans-Jürgen Mösch, dem Abteilungsleiter der Fußballsparte, achtet er während der mehrtägigen Veranstaltung darauf, dass sich die Besucher sicher fühlen, dass möglichst nichts passiert. „Aber Spaß und Freude stehen im Vordergrund“, betont er. Und er verlässt sich auf seine Mithelfer. Da beobachte jeder und wer auffalle, werde gemeldet.

Am Eingang wird kontrolliert

An besucherstarken Tagen wird der Sicherheitsdienst am Eingang hauptsächlich kontrollieren. In erster Linie solle vermieden werden, dass Alkoholisierte ins Zelt kommen oder dass Alkohol an Jugendliche unter 18 Jahren abgegeben werde. Darum die Taschenkontrollen. Auch alles, was als Waffe gebraucht werden könne, zum Beispiel spitze Regenschirme, darf nicht mit ins Zelt rein. Aber da hat Kral angesichts der Wettervorhersage keine Sorge. „Wir wollen das Sicherheitsbedürfnis der Besucher einfach decken“, erklärt er.

Offiziell hat er das Hausrecht, das er auch an seinen Mitarbeiterstab weitergegeben hat. Und das werde er auch ausüben. Das heißt, wer sich nicht an die Regeln hält, andere gefährdet oder schon stark unter Alkohol steht, darf nicht rein ins Bierzelt, kann im Extremfall auch während der gesamten Veranstaltung Hausverbot erhalten. Oder er wird des Zeltes auch verwiesen. Das sei zum Beispiel bei Rauchern der Fall. Immer wieder gibt es welche, die sich dort die Zigarette anzünden. „Aber das haben wir schon immer mal wieder gehabt, das ist nichts Neues“, sagt Kral. An ernstere Vorfälle – abgesehen von kleineren Raufereien – hat es in der Zeit seit 1996, seit er für die Organisation zuständig ist, nichts weiter gegeben. „Sicherheit ist wichtig, aber kein Problem“, bringt er es auf den Punkt.

Verweis auf das Hausrecht

Auch Mösch macht sich bei der 27. Auflage der ASV-Zeltkirchweih keine Sorgen und verweist auch auf das Hausrecht. „Jugendliche versuchen schon öfter Alkohol reinzuschmuggeln“, hat er beobachtet, aber das wird auf anderen Veranstaltungen auch versucht. Der werde dann eben abgenommen. Aber hier stünden auch die Eltern oder Freunde in der Verantwortung, die sich strafbar machen, wenn sie ihrem Nachwuchs den Alkohol kaufen.

Zur Sicherheit während der Veranstaltung sei das gesamte Gelände mit gut 170 Metern Bauzaun abgesperrt, erklärt Mösch. Außerdem ist alles ausgeleuchtet. Auch nachts ist Sicherheitspersonal vor Ort und kontrolliert. „Eine hundertprozentige Lösung wird es aber nicht geben“, sagt Mösch. Man sei aber wegen der zahlreichen Anschläge in der Vergangenheit jetzt nicht in besonderer Alarmstimmung. Er erzählt von den Sicherheitsvorkehrungen während der Fußball-EM in Frankreich, bei der er war. „Die waren ziemlich lasch, da ist es bei uns wesentlich strenger“, hat er beobachtet. Trotzdem will man aber zum Beispiel verhindert, dass es jemanden gelingt – wie in der Vergangenheit bei Festen in Niederbayern – dass Pfefferspray auf das Gelände geschmuggelt wird. Solche kleinen Gegenstände könnten schließlich auch durch den Bauzaun gereicht werden.

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