Vergleich mit Bamberg hinkt
Seite an Seite mit der Verwaltung stellte sich die SPD. Wolfgang Kern unterstellte seinen Kollegen, bereits gedanklich im Stadtrats-Wahlkampf zu sein: „16 Jahre lang ist nichts passiert mit den Gebühren, jetzt ist Zeit. Eine Erhöhung ist überfällig.“
Andreas Küffner (CSU/BT go!) sagte, dass der vielzitierte Vergleich mit Bamberg aus seiner Sicht hinke: „Bamberg versteht Parken als echten Service für Bürger und Gäste.“ Bei insgesamt höherem Parkdruck und weniger Kurzzeitparkplätzen in der Innenstadt habe Bamberg im Vergleich günstigere Gebühren. Tylls Konter auf den Bamberg-Vergleich: „Bamberg hat 28 Verkehrsüberwacher im Außendienst, wir acht. Die spielen wesentlich mehr ein als wir.“
Mit zehn Gegenstimmen bei 17 Anwesenden wurde schließlich der Vorschlag der Verwaltung abgelehnt, zwölf der 17 Stadträte stimmten letztlich für Merk-Erbes Kompromissvorschlag: Parken wird etwas teurer, im nächsten Jahr soll über eine weitere Erhöhung abgestimmt werden.
Kommentar von Chefredakteur Joachim Braun
Symbolbild: Archiv/Lammel